Das Gremium solle aus unabhängigen einheimischen und ausländischen Fachleuten bestehen und Vorschläge ausarbeiten, wie die „Transparenz des Finanz- und Rechtssektors gestärkt werden“ könne, sagte Präsident Juan Carlos Varela in Panama. Die derzeitigen Praktiken sollten einer eingehenden Prüfung unterzogen werden.
Der Präsident verteidigte zugleich sein Land gegen pauschale Kritik im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der so genannten „Panama Papers“. Er werde sich gegen jeden stellen, „der versucht, Panamas Reputation zu beschädigen“, sagte Varela. Sein Land wolle gemeinsam mit den Staaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) im Dialog klären, welche Maßnahmen nun nötig seien.
Ein weltweites Netzwerk von Journalisten hatte in den vergangenen Monaten einen umfangreichen Datensatz über Briefkastenfirmen ausgewertet, die über die in Panama-Stadt ansässige Finanzkanzlei Mossack Fonseca laufen. Die Enthüllungen riefen weltweit Steuerfahnder auf den Plan. Offshore-Geschäfte sind nicht per se illegal – es sei denn, Briefkastenfirmen werden zur Steuerhinterziehung oder Geldwäsche genutzt.
De Maart
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