Quallen sind in China eine Delikatesse – kleingeschnitten und eingelegt in Salz, Essig und etwas Zucker. Davon wollten Kriminelle profitieren und haben Snacks aus künstlichen Quallen verkauft.
Zuerst tauchten die Chemie-Quallen auf einem Markt in Huzhou in der Küstenprovinz Zhejiang auf, wie die örtliche Verwaltung am Mittwoch auf ihrer Website berichtete. Inzwischen sei eine ganze Tonne sichergestellt worden. Das künstliche Quallen-„Fleisch“ wies einen hohen Aluminiumwert auf – was bei einem Verzehr über einen langen Zeitraum Knochen, Nerven und Gehirn schwer schädigen kann.
Festnahmen
Die Hersteller der Chemie-Quallen sollen schon mehr als zehn Tonnen verkauft haben, bevor sie geschnappt wurden, hieß es auf der offiziellen Website weiter. Bislang seien bei zwei Razzien sechs Verdächtige festgenommen worden, die Ermittlungen liefen weiter.
In China kommt es immer wieder zu Lebensmittelskandalen. 2008 starben mehrere Säuglinge an Milchpulver, in das giftige Chemikalien gelangt waren, tausende Babys wurden krank. Zwei Milchbauern wurden dafür hingerichtet – der Chef der Lebensmittelsicherheitsbehörde soll aber einen neuen Job in der Regierung erhalten haben.
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können