Montag17. November 2025

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Das Steak muss artgerecht gelebt haben

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Die Gesundheit, die Ausübung von natürlichen Verhaltensweisen und das Wohlbefinden der Tiere spielen für die Verbraucher tierischer Lebensmittel eine wichtige Rolle.

Verbraucher tierischer Lebensmittel interessieren sich immer mehr dafür, wie die konsumierten Tiere gehalten wurden. Wie eine beim EU-Ministerrat „Landwirtschaft und Fischerei“ präsentierte Eurobarometer-Umfrage aufdeckt, spielt die Tiergerechtheit – also die Gesundheit, die Ausübung von natürlichen Verhaltensweisen und das Wohlbefinden der Tiere – eine zentrale Rolle für die Verbraucher. Ganze 82 Prozent der EU-Bürger und 58 Prozent der Luxemburger sind der Meinung, dass die Tiergerechtheit für Nutztiere noch ausbaufähig ist. Bezüglich der Haustiere sei die aktuelle Situation jedoch zufriedenstellend. Lediglich 19 Prozent der EU-Bürger und 37 Prozent der Luxemburg sind der Meinung, dass die Tiergerechtheit von Haustieren besser geschützt werden muss.

Bereit mehr Geld auszugeben

Bezüglich der Tiergerechtheit von Nutztieren will eine Mehrheit der 27.000 befragten EU-Bürger mehr Informationen über die Umstände unter denen die Tiere gehalten wurden. 73 Prozent der Luxemburger und 64 Prozent der EU-Bürger sprechen vor diesem Hintergrund von einem Informationsmangel. Eine Mehrheit der Befragten (59 Prozent) ist sogar bereit den Lebensmittelladen zu wechseln oder mehr für tierische Lebensmittel zu bezahlen, wenn sie die Gewissheit haben, dass die Tiergerechtheit respektiert wurde. Ganze 86 Prozent der Luxemburger sind ebenfalls bereit ihr Konsumverhalten zu ändern.

Allerdings gab eine Mehrheit der Befragten in der Eurobarometer-Umfrage (64 Prozent der EU-Bürger und 73 Prozent der Luxemburger) an, dass es in den Lebensmittelläden nicht genügend Hinweise auf eine artgerechte Haltung gebe. Die Einführung eines entsprechenden Labels wird als ein Lösungsansatz angesehen. Generell gibt es laut den EU-Bürgern ein ungenügendes Angebot an tierischen Lebensmitteln welche die Tiergerechtheit respektieren.
Die EU-Bürger haben sich auch indirekt zum Freihandelsabkommen TTIP geäußert. 93 Prozent der EU-Bürger und 96 Prozent der Luxemburger sind der Meinung, dass importierte Produkte den europäischen Normen entsprechen müssen.