Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag von zwei mit dem Vorgang vertrauten Personen erfuhr, peilt die Kommission eine Entscheidung in dem Fall bis Juli an. Die Summe sei vorläufig und könne noch geändert werden. Stellungnahmen der Kommission, von Luxemburg und Amazon lagen zunächst nicht vor.
Die Ermittlungen dauern seit fast zwei Jahren an. Sie beschäftigen sich mit der Frage, ob eine Steuervereinbarung aus dem Jahr 2003 dem US-Konzern einen unfairen Wettbewerbsvorteil verschaffte. Amazon hatte vor etwa einem Jahr nach massiver Kritik seine Steuerpraxis in Europa geändert.
Günstige Steuerdeals
Zahlreiche Großkonzerne stehen wegen Steuervermeidung im Fokus. Häufig zahlen sie wegen günstiger Steuerdeals mit Behörden wie etwa in Luxemburg nur minimale Abgaben auf in der EU erzielten Gewinne. In Luxemburg war der Ausmaß dieser Steuerdeals durch den Luxleaks-Skandal bekannt geworden.
De Maart
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