In den Jahren 2011 bis 2013 ist die Zahl der Geburten im Land um 7,3 Prozent gestiegen. Dies geht aus der diesjährigen Ausgabe des Berichts „Surveillance de la santé périnatale au Luxembourg 2011-2012-2013“ hervor.
Grund ist der Bevölkerungszuwachs
Zurückzuführen ist der Geburtenanstieg zum einen auf das Anwachsen der Luxemburger Bevölkerung. Diese ist laut Bericht zwischen 2011 und 2013 um 2,3 Prozent gestiegen. Außerdem gibt es einen erheblichen Anstieg an nicht in Luxemburg lebenden Frauen. Hierzu zählen vor allem die Grenzgängerinnen, die immer häufiger in Luxemburger Krankenhäusern entbinden.
Auch die Anzahl an Mehrlingsgeburten ist in ihrer Tendenz steigend. So waren 2013 rund 20 Geburten von 1.000 Mehrlingsgeburten. Somit hat Luxemburg im Vergleich zu anderen Ländern eine sehr hohe Rate an Mehrlingsschwangerschaften. In Frankreich sind es 17,4, in Belgien 16,8 in Deutschland 18,5 von 1.000 Schwangerschaften.
Die künstlichen Befruchtungen haben in den letzten Jahren auch leicht zugenommen, heißt es in dem Bericht. So waren es 2011 noch 4,2 Prozent und zwei Jahre später 5,1 Prozent.
Weniger Alkohol und Tabak
Des Weiteren gibt der Bericht Aufschluss darüber, wie viele Mütter Alkohol oder Tabak während der Schwangerschaft konsumierten. Das erfreuliche Ergebnis ist hier, dass in beiden Fällen die Zahlen sinken. 2012 gaben 16 Prozent der schwangeren Frauen an, regelmäßig oder gelegentlich während des ersten Trimesters der Schwangerschaft zu rauchen. 2013 waren es 15 Prozent.
Im dritten Trimester der Schwangerschaft gaben 2012 insgesamt 13 Prozent der Frauen an, sie würden rauchen. 2013 waren es nur noch 11,2 Prozent. Somit ist eine Abnahme der Zahl der Raucherinnen zwischen dem ersten und dem dritten Trimester der Schwangerschaft zu erkennen.
Sensibilisierung ist Priorität
Nur sehr wenige Frauen gaben an, während der Schwangerschaft Alkohol zu konsumieren. Hier lag 2011 die Zahl bei 8,6 Prozent und 2013 nur noch bei 5,6 Prozent.
Das Gesundheitsministerium betont, dass dieses Resultat möglicherweise auf ihre Kampagne „0% alcool pendant la grossesse“ zurückzuführen sei. Allerdings erwähnt das Ministerium auch, dass die Dunkelziffer weit höher liegen könnte als die hier aufgeführten Zahlen. Man würde weiterhin die Sensibilisierung bezüglich dieser Thematik als Priorität ansehen.
Aus dem Bericht geht auch hervor, dass sich rund 30 Prozent der Frauen in Luxemburg einem Kaiserschnitt unterziehen. Diesbezüglich ist die Zahl in den Jahren zwischen 2011 und 2013 leicht gesunken.
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