Bei Air France fielen derweil rund 20 Prozent der Flüge aus. Lange Staus sind für Urlauber in Frankreich zur Ferienmitte eine lästige Tradition. Am „schwarzen Samstag“ machen sich die Juli-Urlauber auf den Weg nach Hause, während Millionen andere in die Ferien starten.
Zwar sei die Lage etwas entspannter als im Vorjahr, da einige Urlauber ihre Rückkehr und Abfahrt auf Freitagmorgen vorgezogen hätten, erklärte der Verkehrsinformationsdienst Bison Futé. Dennoch erreichten die Staus bereits bis Samstagmittag eine Gesamtlänge von 670 Kilometern.
„Gehört zu den Ferien dazu“
Viele Urlauber nahmen es gelassen. Der jährliche Stau sei lästig, „aber er gehört zu den Ferien dazu“, sagte David Baudelle, der am Freitagabend Richtung Süden gestartet war und am frühen Samstagmorgen nördlich von Lyon feststeckte. In diesem Jahr verschärfte ein Streik der Flugbegleiter der französischen Fluggesellschaft Air France zusätzlich die Lage.
Seit vergangenem Mittwoch fielen rund 900 Flüge aus, weitere Maschinen konnten aus Sicherheitsgründen nur mit beschränkter Passagierzahl fliegen. Nach Angaben der Fluggesellschaft waren von den Ausfällen bis einschließlich Sonntag rund 150.000 Passagiere betroffen.
Rappelvolle Züge
Der einwöchige Streik soll noch bis Dienstagabend dauern, doch drohte die Gewerkschaft SNPNC-FO angesichts der festgefahrenen Manteltarif-Verhandlungen bereits mit neuen Arbeitsniederlegungen.
Wer für die Urlaubsreise auf die Bahn gesetzt hatte, schwitzte derweil in rappelvollen Zügen. Die Staatsbahn SNCF rechnete im Vorfeld des Reisewochenendes mit mehr als 1,25 Millionen Passagieren und damit dem höchsten Aufkommen im ganzen Jahr.
De Maart

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