Ein Gericht im nordfranzösischen Lille wies am Freitag einen Eilantrag der örtlichen Präfektur zurück, berichteten französische Medien. Das Gericht entschied, die rechtlichen Bedingungen für eine Schließung seien nicht erfüllt. Die Präfektur hatte argumentiert, es gebe ein Brand-, Explosions- und Einsturzrisiko, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete.
In Calais sammeln sich seit Jahren Migranten, die illegal nach Großbritannien gelangen wollen. Inzwischen sind der Hafen und der Eisenbahntunnel unter dem Ärmelkanal streng abgeschirmt.
Auf einem Brachland in der Nähe des Hafens ist eine Hüttensiedlung entstanden, die als „Dschungel von Calais“ bekannt ist und in der nach Medienberichten inzwischen gut 9.000 Menschen leben. Die Behörden sprechen hingegen von 4.500. Einige Bewohner haben kleine Läden und Restaurants eröffnet.
De Maart
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