Der kürzlich im Norden von Syrien attackierte Hilfskonvoi ist nach Angaben der UNO aus der Luft angegriffen worden. Ein Sprecher des UN-Satellitenprogramms Unosat sagte am Mittwoch in Genf, die Auswertung von Satellitenaufnahmen habe dies eindeutig belegt.
Demnach gaben die Größe und die Beschaffenheit der Krater in der Umgebung des Angriffs Aufschluss darüber, dass der Konvoi aus der Luft und nicht vom Boden aus attackiert wurde. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte in der vergangenen Woche die Einrichtung einer Sonderkommission angekündigt, die den tödlichen Angriff auf den Konvoi aufklären soll.
Wer verantwortlich ist, bleibt ungeklärt
Bei der Attacke waren am 19. September 18 Menschen getötet worden. Außerdem wurden 18 der 31 Lastwagen, die Hilfsgüter der UNO sowie des Syrischen Roten Halbmonds geladen hatten, zerstört. Die USA machten die russische Luftwaffe für den Angriff in Urum al-Kubra nahe Aleppo verantwortlich. Moskau wies das zurück und hat eine eigene Untersuchung zu dem Vorfall eingeleitet.
Welche Luftwaffe für den Angriff verantwortlich sein könnte, dazu machte die UNO keine Angaben. UN-Vertreter sagten aber bereits, der Konvoi sei eindeutig als humanitäre Hilfslieferung erkennbar gewesen. Unosat äußert sich selten öffentlich. Das Satellitenprogramm der UNO analysiert und veröffentlicht auf Bitten von UN-Organisationen oder Staaten Bilder aus kommerziellen Satelliten.
 
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