Wegen eines möglicherweise geplanten Sprengstoffanschlags hat die Polizei in Chemnitz mit einem Großaufgebot ein Wohngebiet durchsucht. Ein Plattenbauviertel wurde am Samstag weiträumig abgesperrt und teilweise geräumt. Die Polizei stürmte eine Wohnung. Eine Explosion, die dabei zu hören war, war Teil der Zugriffsmaßnahme, wie die Polizei auf Twitter berichtete. Dabei wurde ein gesuchter Verdächtiger offensichtlich nicht gefasst. „Eine relevante Person konnte nicht angetroffen werden“, hieß es.
Die Hintergründe des Großalarms im Fritz-Heckert-Wohngebiet blieben zunächst unklar. Der Sprecher des Landeskriminalamts, Tom Bernhardt, sagte: „Es gab gestern Abend einen Hinweis vom Verfassungsschutz, dass es zu einer ernsthaften Gefährdung kommen könnte.“
Alles unter Kontrolle
Laut Bernhardt gab es bis zum frühen Nachmittag keine Festnahme. Es werde noch gefahndet. Ob Sprengstoff gefunden wurde, sagte er nicht. „Keine Panik, wir haben die Lage unter Kontrolle“, sagte er.
Unklar war zunächst auch, ob nur eine oder mehrere Personen im Visier der Ermittler sind. An Anwohner erging die Bitte, innerhalb des abgesperrten Bereichs in ihren Wohnungen zu bleiben und die Weisungen der Polizei zu beachten.
De Maart

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