Sonntag9. November 2025

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Behörden waren wegen Amri gewarnt

Behörden waren wegen Amri gewarnt
(AFP/Tobias Schwarz/AFP)

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Die deutschenBehörden wurden nach einem Pressebericht bereits ein Jahr vor dem Anschlag in Berlin wegen des späteren Attentäters Anis Amri gewarnt.

Mitbewohnern in der Asylunterkunft Emmerich meldeten ihn im Dezember 2015 als Sympathisanten der Dschihadisten-Organisation Islamischer Staat (IS), wie die „Neue Ruhr Zeitung“ berichtete.

Die Mitbewohner hätten sich anonym an die Ausländerbehörde des Kreises Kleve „wegen mutmaßlicher Kontakte zum sogenannten IS“ gewandt, hieß es in dem Bericht unter Berufung auf die Kreisverwaltung Kleve. Diese Anzeige sei sofort der zuständigen Staatsschutzdienststelle in Nordrhein-Westfalen weitergeleitet worden.

Am 3. Dezember 2015 sei der Kreis Kleve „informell telefonisch darauf hingewiesen worden, dass Herr Amri im Fokus der Sicherheitsbehörden steht“.

Bei dem Attentat mit einem gekaperten Lkw auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz, an dessen Steuer Amri gesessen haben soll, waren am 19. Dezember zwölf Menschen getötet und dutzende weitere verletzt worden. Amri wurde am 23. Dezember bei einer Polizeikontrolle in Italien erschossen.