Ein Paket voller Herausforderungen

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(Tania Feller)

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Mit einer großen Feier begeht die luxemburgische Post heute ihr 175-jähriges Bestehen. Mit Post-Direktor Claude Strasser unterhielt sich das Tageblatt über das Unternehmen heute und die Herausforderungen der Zukunft.

Dass die Post heute nicht mehr der gleiche Betrieb ist wie noch vor 175 Jahren, ja nicht einmal mehr der gleiche wie vor zehn Jahren, ist klar. Wenn die Post auch weiterhin ihre Rolle als einer der größten Arbeitgeber und Betreiber wichtiger Infrastrukturen spielen will, dann muss sie sich auch in Zukunft kontinuierlich anpassen. Sie steht vor einer ganzen Reihe gleichsam spannender und komplizierter Herausforderungen.

„In der Vergangenheit waren wir als Kommunikationunternehmen es, die die Infrastruktur zur Verfügung gestellt und genutzt haben. In Zukunft heißt für uns die Herausforderung, wie wir daraus eine interessante Dienstleistung für den Kunden ableiten können, ohne dabei ins Hintertreffen zu geraten“, sagt Claude Strasser.

„Die Infrastruktur werden wir weiterhin zur Verfügung stellen. Sie wurde aber, um eine Modewort zu bemühen, ‚commoditized‘. D.h. über den Weg der Liberalisierung mussten wir die Infrastruktur öffnen und andere können darauf zurückgreifen.“ Damit liege der eigentliche Wert nicht mehr in der Infrastruktur – den Telefonleitungen und Sendemasten etwa –, sondern in den Dienstleistungen, die darauf erbracht werden.

Kräftig in die Infrastruktur investiert

„Ein Beispiel dafür ist WhatsApp. Ein amerikanisches Start-up, das es fertiggebracht hat, ohne viele Geldmittel und mit dem bestehenden Netz eine Dienstleistung aufzubauen. Eine sehr simple Dienstleistung, die es allerdings fertigbringt, den klassischen SMS-Dienst eines klassischen Anbieters überflüssig zu machen.“ Die Zahl der verschickten SMS nehme rasant ab.

Und dennoch: Die Post hat in den letzten Jahren kräftig in die Infrastruktur investiert. Sei es der Ausbau der Glasfaserleitungen oder auch der Bau von Datenzentren im ganzen Land, die von der Post-Tochter EBRC betrieben werden.

„Das haben wir in der Vergangenheit gemacht. Auch weil unser Aktionär ein Interesse daran hat, dass das Land eine gute Infrastruktur hat. Eine Infrastruktur ist die Voraussetzung für alles andere. Ist die Infrastruktur nicht gegeben, hat ein Land einen Wettbewerbsnachteil. Die Regierung hat relativ früh bereits einen Appell – nicht nur an die Post – gemacht, in die Infrastruktur zu investieren, erklärt Strasser.

Den kompletten Beitrag können Sie in der in der heutigen Ausgabe (Donnerstag) des Tageblatt lesen.