Mit Blick auf die Luxemburger Krankenhäuser sieht die Arbeitnehmerkammer („Chambre des salariés Luxembourg“ CSL) dringenden Handlungsbedarf in gleich mehreren Punkten. In der internationalen Literatur werde das Luxemburger Gesundheitswesen oft über den grünen Klee hinaus gelobt, heißt es in einer Mitteilung der Arbeitnehmerkammer. Doch sei es fraglich, ob Anspruch und Wirklichkeit übereinstimmen würden.
Ärzte-Mitbestimmung
Ausdrücklich unterstreicht die CSL, dass es hierbei nicht um die Qualifikation der Ärzte gehe. Diese stünde nicht zur Diskussion, so die CSL, die fordert, dass den aktuellen Forderungen der Ärzte nach mehr Mitbestimmung im Rahmen des Gesetzes über den Spitalplan Rechnung getragen werden müsse.
Schlechtes Essen
Unverhohlen kritisiert werden andere Punkte. So das Essen in den Krankenhäusern. Dieses sei schlecht. Die Logik und Qualität der Zusammensetzung der Mahlzeiten bleibe unergründlich und fragwürdig, heißt es wortwörtlich.
Auch der Zugang zum Internet müsse in den Krankenhäusern verbessert werden. Bei einem dritten Kritikpunkt geht es um die Rechte der Patienten. Diese seien unterentwickelt, ganz besonders was den Zugang zu der Krankenakte anbelange.
Die Arbeitnehmerkammer fordert, dass die Regierung in diesen drei Punkten nachbessern soll.
Falsche Besteuerung
Dies sei umso wichtiger, als durch die neue Besteuerung der Grenzgänger noch größere Personalengpässe in den Krankenhäusern drohen würden. Dies gelte auch für die Bereiche Kinderbetreuung, Putzdienste, Sicherheitsdienste und für die Industrie.
In all den genannten Bereichen seien Reformen dringend notwendig, so die Arbeitnehmerkammer.
De Maart

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