Mittwoch5. November 2025

Demaart De Maart

Iran fühlt sich von USA provoziert und testet Rakete

Iran fühlt sich von USA provoziert und testet Rakete
(Reuters)

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Iran testet eine neue Rakete im Golf von Oman. Das regt die USA auf. Die Spannungen zwischen Teheran und Washington haben sich zuletzt verschärft. Auch Luxemburg spielt eine Rolle.

Die iranische Marine hat Medienberichten zufolge erfolgreich eine neue Rakete mit einer Reichweite von 300 Kilometern getestet. Die Nachrichtenagenturen Fars und Tasnim meldeten am Donnerstag unter Berufung auf den Luftwaffengeneral der Revolutionsgarden, Amir-Ali Hadschisadeh, beim Test der Hormus-2-Rakete sei das 250 Kilometer entfernte Ziel im Golf von Oman getroffen worden.

Der Test erfolgte vor dem Hintergrund verstärkter Spannungen zwischen dem Iran und den USA. Am Mittwoch hatte ein anderes ranghohes Mitglied der Revolutionsgarden Washington vorgeworfen, im Persischen Golf nach Zwischenfällen in der vergangenen Woche Spannungen provozieren zu wollen. In einem Fall habe ein Schiff der US-Marine in der Meerenge von Hormus, die den Persischen Golf im Westen mit dem Golf von Oman im Osten verbindet, seinen Kurs geändert und sich „auf nicht-professionelle Art“ bis auf 550 Meter Booten der Revolutionsgarden genähert.

Diskussionsstoff auch in Luxemburg

Zuvor hatte das Pentagon das „unprofessionelle“ Verhalten der iranischen Marine kritisiert. Nach einem iranischen Raketentest Ende Januar hatten die USA wenige Tage später neue Strafmaßnahmen gegen Teheran verhängt. Der Iran ist eines der sechs mehrheitlich muslimischen Länder, die von dem von US-Präsident Donald Trump verhängten jüngsten Einreiseverbot betroffen sind. US-Verteidigungsminister James Mattis hatte die Regierung in Teheran Anfang Februar als den „größten staatlichen Sponsor von Terrorismus“ bezeichnet.

Auch in Luxemburg ahtten die gestiegenen Spannungen zwischen den USA und Iran für Gesprächstoff gesorgt (-> zur Story). Amerikanische Kläger hatten im vergangenen Jahr 1,6 Milliarden US-Dollar, die der iranischen Zentralbank gehören, über einen Richter in Luxemburg einfrieren lassen. Am kommenden 22. März soll in dem Fall hierzulande geurteilt werden.