Das nordkoreanische Militär hat vor dem 105. Jahrestag des Geburtstags von Staatsgründer Kim Il Sung Drohungen gegen die USA ausgestoßen.
Über den ewigen Präsidenten und als Staatsgründer verehrten Kim wie um seinen Sohn Kim Jong Il sowie seinen Enkel und jetzigen Machthaber Kim Jong Un wird ein intensiver Personenkult betrieben. (Tageblatt-Archiv/Damir Sagolj)
Die Leichen Kim Il Sungs und seines Sohnes, der Ende 2011 starb, liegen einbalsamiert in einem Mausoleum in Pjöngjang und können dort von den Nordkoreanern und ausländischen Besuchern angeschaut werden. (Tageblatt-Archiv/Damir Sagolj)
(Tageblatt-Archiv/aly Song)
(dapd/str)
Kim Il Sungs Geburtstag, der sich an diesem Samstag (15. April) zum 105. Mal jährt, wird als Tag der Sonne bezeichnet. Er ist der höchste Feiertag des Landes. (Tageblatt-Archiv/Damir Sagolj)
Der Kult um die Kims hat in dem autoritären System Nordkoreas einen großen propagandistischen Stellenwert. Trotz weit verbreiteter Armut und Nahrungsmittelknappheit werden die Leistungen der Machthaber in den Staatsmedien als genial und unvergleichlich beschrieben. (Tageblatt-Archiv/Damir Sagolj)
Ihnen werden mythische Kräfte zugeschrieben, um sie über alle anderen zu erheben. Zweck der Heroisierung ist es auch, die innere Einheit zu stärken und die dynastische Machtfolge zu erklären. (Tageblatt-Archiv/Damir Sagolj)
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Mit ihrem Raketenangriff in Syrien habe die Regierung von US-Präsident Donald Trump „den Weg der offenen Drohung und Erpressung“ gegen Nordkorea betreten, erklärten die Streitkräfte in Pjöngjang am Freitag. Am Samstag begeht Nordkorea den Geburtstag Kim Il Sungs, des Großvaters und Vor-Vorgängers des aktuellen Staatsführers Kim Jong Un.
Das Gedenken an den „Ewigen Präsidenten“ am Samstag gilt als der wichtigste Nationalfeiertag Nordkoreas. Normalerweise werden am „Tag der Sonne“ eine riesige Militärparade und synchronisierte öffentlichen Darbietungen mit teils Zehntausenden Teilnehmern abgehalten. Experten halten einen Atomwaffentest aus Anlass des 105. Geburtstags von Kim Il Sung für möglich.
Drohungen
Die Erklärung des nordkoreanischen Militärs enthielt martialische Drohungen gegen US-Stützpunkte in Südkorea und den Präsidentenpalast in Seoul, der bei einem Militärschlag Nordkoreas „in wenigen Minuten zertrümmert“ werden könnte. Nordkorea unternahm in den vergangenen Jahren zahlreiche Raketentests und mehrere Atomwaffentest. Die nordkoreanische Führung ist erbost über die jährlich stattfindenden Frühjahrsmanöver, die Südkorea gemeinsam mit den USA abhält.
Zur Demonstration der Stärke seines Landes hatte US-Präsident Donald Trump vor wenigen Tagen mehrere Schiffe in die Gewässer vor der Koreanischen Halbinsel entsandt. US-Präsident Donald Trump drohte in den vergangenen Wochen mehrfach damit, das Atomprogramm Nordkoreas notfalls im Alleingang zu stoppen.
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