„Beste Stimmung seit Jahrzehnten“

„Beste Stimmung seit Jahrzehnten“
(Tageblatt)

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Schon Wochen vor dem BGL-Ligue-Spiel Grevenmacher gegen Jeunesse waren Polizei und Vereine in Alarmbereitschaft. Die Angst vor Ausschreitungen ist präsenter denn je.

Vor der Partie am Sonntag organisierte das „Tageblatt“ ein Treffen zwischen Ultras der rivalisierenden Klubs. „Keine Gewalt, dafür Riesenstimmung“ versprechen beide Seiten.

Welche Vergangenheit hat die Feindschaft zwischen Jeunesse und Grevenmacher?

Yannick Schreiner (CSG): „Als wir 1995 nur Vizemeister wurden, sind Escher Fans nach Grevenmacher gekommen und haben mit Feuerwerkskörpern um sich geworfen. Teilweise wurden Menschen, darunter sogar Kinder, getroffen und verletzt. Damals war ich noch ein Kind, aber das ist hängen geblieben. Dann war eine Zeit lang Ruhe.“

Kay Fuhrbach (Jeunesse): „Ich wohne erst seit fünf Jahren in Luxemburg. Alte Geschichten kenne ich nicht. Persönliche Animositäten haben auf dem Platz nichts verloren. Wer das nicht versteht, kann sich auf einem Parkplatz kloppen. Für mich hat die Feindschaft erst richtig angefangen, als wir 2011 bei der Coupe du Prince mit Hitlergruß empfangen wurden und als ‚Minettejuden‘ beschimpft wurden.“

Y.S.: „Ich muss gestehen, dass wir uns damals total daneben benommen haben. Ich habe aus meinen Fehlern gelernt. Allerdings habe ich mit den Hitlergruß-Vorwürfen nichts zu tun.“

Müssen die Zuschauer auch am Sonntag mit Gewalt rechnen?

Y.S.: „Von uns wird mit Sicherheit keine Gewalt ausgehen. Das haben wir auch den anderen CSG-Ultras klar mitgeteilt. Und wenn doch, haben beide Seiten genügend Leute dabei, die Gewalt verhindern können. Wir lassen uns aber auch nichts gefallen.“

K.F.: „Das hat sich aber vor einiger Zeit noch anders angehört, als ihr via Presse der Jeunesse den Krieg erklärt habt. Das ist doch Kinderkram. Und ich kann verstehen, dass meine Kollegen von ’Grenz United’ darauf wütend reagieren.“

Was ist euer Vorsatz für Sonntag?

Y.S.: „Wir wollen für die beste Stimmung sorgen, die es seit Jahrzehnten in Luxemburg gegeben hat.“

K.F.: „Ganz Luxemburg soll erfahren, was gute Stimmung bedeutet.“

Das komplette Interview können Sie in der Tageblatt-Samstagsausgabe nachlesen.