Tourist mit Handgranaten im Koffer

Tourist mit Handgranaten im Koffer
(Bodo Marks/ dpa)

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Ein Tourist mit einer Handgranaten im Koffer löst einen Großeinsatz am Hamburger Flughafen aus. Der Hobby-Schatzsucher wollte alte Sprengkörper als Souvenirs mit nach Hause nehmen.

Mit zwei Handgranaten im Koffer hat ein US-Tourist am Hamburger Flughafen einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Der 34-Jährige wollte mit den aus dem Zweiten Weltkrieg stammenden Sprengkörpern russischer Bauart am Mittwochnachmittag den Rückflug in die USA antreten, als diese bei der Sicherheitskontrolle seines Gepäcks entdeckt wurden, wie Polizei und Feuerwehr in der Hansestadt am Donnerstag mitteilten.

Einsatzkräfte räumten und sperrten nach Angaben einer Polizeisprecherin das Terminal, nahmen den Mann in Gewahrsam und überprüften ihn. Er konnte seine Reise demnach aber später fortsetzen. Ein Entschärfer der Polizei begutachtete die Handgranaten und brachte sie in transportsicheren Zustand. Sie enthielten Sprengstoff, hatten aber keine Zünder.

Als „Souvenir“

Bei dem Touristen handelte es sich laut Polizei um eine Art Hobby-Schatzsucher. Er habe einen Metalldetektor bei sich gehabt und angegeben, damit nach Münzen gesucht zu haben, sagte die Polizeisprecherin. Dabei sei er auf die Sprengkörper gestoßen und habe diese als „Souvenir“ mitnehmen wollen. Laut Feuerwehr hatte er die beiden Granaten zusammen mit anderen Metallgegenständen auf der Ostseeinsel Rügen entdeckt.

Nach der Sicherung durch den Fachmann der Polizei übernahm der Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr den Abtransport. Nach rund zwei Stunden war der Einsatz am Flughafen beendet.