#ReferendumLux

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(Picasa)

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Bereits seit Wochen ist das Thema « Referendum » nicht mehr aus den Sozialen Medien wegzudenken. Wer zwitschert was am langersehnten Day X?

Heute geht es um die Wurst – wehe dem, der sich noch nicht entschieden hat. Marc Ruppert, Präsident der JDL, hatte am Morgen die wunderbare Idee, mit seinem Hund „Bully“ das kleine Wurst-Spielchen durchzuführen, das zum Ritual vor jedem hochkarätigen Fußballspiel und jeder Präsidentenwahl geworden ist.

Bully bekam zwei Näpfe vorgesetzt, einen mit Ja-Futter und einen mit Nein-Futter – und er entschied sich – zum Entsetzen seines Herrschens, für „Non“. Marc Ruppert meint per Twitter, Bully habe seine Wahl jedoch schnell bereut. Ob er gezwungen wurde das „Ja“-Futter zu fressen oder ob es heute gar kein Frühstück gab, ist uns nicht bekannt. Da Bully allerdings mit seiner Prognose recht behalten sollte, dann kann er sich jetzt wohl als neues Wappentier für Luxemburg bewerben.

Jeder, der kein “Ausländer” ist und somit heute in die Wahlkabine durfte, dem wird spätestens dort aufgefallen sein, dass sich alle „Nein“-Kästchen links von der jeweiligen Referendumfrage befanden und die „Ja“-Kästchen auf der rechten Seite, damit es beim schnellen “Drei-mal-dasselbe“-Ankreuzen nicht zu fatalen Flüchtigkeitsfehlern kommt. Roy Reding zeigt sich darüber amüsiert und nutzt die Gunst der Stunde, aus dem Layout der Wahlzettel einen Seitenhieb auf seine Kontrahenden zu basteln:

Nicht besonders Nachsichtig mit der Konkurrenz ist ebenfalls Astrid Lulling. Den „Ja“-Wählern den „gesunden Menschenversand“ abzusprechen ist jedoch nicht unbedingt geschickt.

Michel Wolter weiß ebenfalls schon um 16.38 Uhr, wie das Referendum ausgehen wird – und nimmt den Mund ganz schön voll:

Sam Tanson kommentiert um 17:04 Uhr das drohende Ergebnis des Referendums, indem sie sich quasi im Namen der Luxemburger Bevölkerung entschuldigt:

Bleiben wir beim Thema Integration: Super integriert in das Journalistenteam von RTL ist jedenfalls Lydie Polfer – böse Zungen, genauer @Foxi, behaupten, sie hätte schon einen neuen Job gefunden für den Fall, dass sich #geiBettel durchsetzt. Den Hashtag #geiBettel versucht Roy Reding zu etablieren, nur macht irgendwie keiner mit.

Und was wäre die Twittergemeinde ohne Laurent Mosar? Neben der Feststellung oder gar Forderung, „Wann eng Regierung sou en Fiasko erliewt dann kann se net einfach zur Dagesuerdnung iwwergoen“, postete er dieses prägnante Statement:

Der Ex-Generalvikar der Katholischen Kirche hat noch ein weiteres, nicht unwesentliches Problem identifiziert. Vielleicht folgen demnächst ja ein paar gute Ratschläge aus seinem Buch „Wie ein Papst Kurien-Krankheiten heilen kann“, die sich auf eine kränkelnde Demokratie anwenden lassen:

 

Und was haben wir heute auf Twitter gelernt?
[Achtung Ironie]

1. Dass ein Beiläufig geäußerter Satz einem bei passender Gelegenheit genüsslich unter die Nase gerieben wird:

2. Dass Geld alleine niemanden zum Cosmopoliten macht:

3. Dass das demokratische Luxemburg sich nicht mit Ru(h)m bekleckert hat, sondern eher mit Vodka:

4. Dass Wölfe im Schafspelz unterwegs waren: