Vor 20 Jahren wurde das Ministerium für Chancengleichheit gegründet. Trotz einigen Errungenschaften hat das Ministerium noch viel Arbeit vor sich.
Madeleine Frieden-Kinnen (CSV), Staatssekretärin 1967-1969, Ministerin für Familie, Jugend und soziale Solidarität sowie Kultur- und Kultusministerin von 1969-1972 (Tageblatt-Archiv)
Colette Flesch (DP), 1980 wurde Colette Flesch stellvertretende Premierministerin im Kabinett von Pierre Werner; sie war Außenministerin und hatte ebenfalls die Ressorts Kooperation, Wirtschaft, Mittelstand und Justiz inne. (Tageblatt-Archiv)
Mady Delvaux-Stehres (LSAP), Staatssekretärin für Sozialversicherung,, Gesundheit, Jugend und Sport von 1989 bis 1994.
Von 1995-1999 war Stehres Transport- und Kommunikationsministerin. Außerdem war sie zuständig für das Ressort Sozialversicherung. 2004 wurde sie sie Ministerin für Erziehung und Berufliche Ausbildung. Seit 2014 ist Stehres EU-Abgeordnete. (Tageblatt-Archiv)
Marie-Josée Jacobs (CSV), 1992-1995 Landwirtschaftsministerin. Familienministerin von 1995 bis 2013. Ministerin für Chancengleichheit von 2004 bis 2009.
(Fabrizio Pizzolante)
Erna Hennico-Schöpges (CSV), 1995 bis 1999 Unterrichtsministerin, Kulturministerin und Kultusministerin. Von 1999 bis 2004 Kulturministerin, Ministerin für Hochschulen und Forschung und Ministerin für öffentliche Bauten. (Tageblatt-Archiv)
Anne Brasseur (DP), Bildungsministerin von 1999-2004. Seit 2014 ist Anne Brasseur Präsidentin der parlamentarischen Versammlung des Europarates.
(Tageblatt-Archiv)
Lydie Polfer (DP), 1999-2004 Außenministerin und stellvertretende Premierministerin.
(Tageblatt-Archiv)
Françoise Hetto-Gaasch (CSV), 2009-2013 Ministerin für Mittelstand Chancengleichheit und Tourismus (Tageblatt-Archiv)
Lydia Mutsch (LSAP), seit 2013 Ministerin für Chancengleichheit und Gesundheit (Tageblatt-Archiv)
1995 wurde unter der damaligen CSV-LSAP-Regierung die erste eigenständige politische Behörde für die Gleichstellung von Frau und Mann geschaffen. Das Ministerium für Chancengleichheit feiert am Mittwoch seinen runden Geburtstag und will weiterhin für ein Umdenken in der Gesellschaft sorgen.
Laut eigenen Angaben hat das Ministerium für Chancengleichheit zur Aufgabe „für eine rechtliche und eine tatsächliche Gleichstellung zwischen Mann und Frau zu sorgen sowie jegliche Diskriminierung zwischen den Geschlechtern zu bekämpfen.“ Auch wenn diese Ziele noch nicht erreicht wurden, hat das Ministerium für Chancengleichheit zumindest ein Umdenken in der Gesellschaft in Gang gesetzt.
Mehr Reformen
„Vor 20 Jahren war es für Frauen viel schwieriger Arbeiten zu gehen. Inzwischen hat ein Umdenken eingesetzt. So wurden beispielsweise Kindertagesstätten flächendeckend eingeführt um den Frauen die Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf zu erleichtern. Hieran hat das Ministerium für Chancengleichheit einen großen Anteil,“ so Claude Wolf, Präsidentin des Frauenrates.
Lydia Mutsch, Ministerin für Chancengleichheit, hebt allerdings hervor, dass noch weitere Reformen nötig sind. Die Vertretung der Frauen auf Wahllisten ist der LSAP-Politikerin besonders wichtig.
In der Mittwochausgabe des Tageblatt finden Sie weitere Details zu diesem Thema.
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