May will nach Brexit keine EU-Bürger ausweisen

May will nach Brexit keine EU-Bürger ausweisen
(AFP/Emmanuel Dunand)

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Es war das erste Mal, dass die britische Regierungschefin konkrete Angaben zu diesem Thema machte. Eine andere Forderung der EU lehnt May aber ab.

Die britische Premierministerin Theresa May hat zugesichert, dass Großbritannien nach dem EU-Austritt keinen im Land lebenden EU-Bürger ausweisen wird. May unterbreitete diese Position am Donnerstagabend beim Gipfeltreffen in Brüssel den übrigen EU-Staats- und Regierungschefs, wie aus britischen Regierungskreisen verlautete.

Es war das erste Mal, dass die britische Regierungschefin konkrete Angaben zu diesem Thema machte. Zugleich lehnte May die Forderung ab, dass der Europäische Gerichtshof in Luxemburg (EuGH) für etwaige Streitfragen im Fall von in Großbritannien ansässigen EU-Bürgern zuständig sein soll.

Allein die „sehr angesehenen Gerichte“ in ihrem Land könnten in solchen Fällen entscheiden, sagte May den Angaben zufolge. In Großbritannien sind rund 3,2 Millionen EU-Bürger aus anderen Mitgliedstaaten ansässig, etwa 1,2 Millionen Briten leben derzeit im EU-Ausland.