Literweise nach Brüssel verschickt

Literweise nach Brüssel verschickt
(Alain Rischard)

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Bauern verschicken unter der Aktion "Milch an Juncker" literweise Milch nach Brüssel, um auf die prekäre Situation der Milchbauern in Europa aufmerksam zu machen.

Die Milch ist gut verpackt und die Pakete stehen zum Versand bereit. Im Bahnhofsviertel in Luxemburg-Stadt haben sich am Freitagmittag 50 Luxemburger Milchbauern zusammengefunden und verschicken im Rahmen einer Protestaktion Milch nach Brüssel an den Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker.

Mit zahlreichen Traktoren sind sie angerückt und haben für reichlich Chaos auf dem Hauptbahnhof gesorgt. Sie waren auf dem Weg zum Postbüro, um dort die gefüllten Pakete abzugeben. Mit der Aktion wollen die Bauern auf die unzumutbare Situation der Milchbauern in Europa aufmerksam machen.

EU weite Aktion

Die Botschaft soll sein, dass sich endlich etwas ändern müsse. Die Aktion läuft seit zwei Wochen in den EU-Mitgliedsstaaten. Am Freitag wurde die Protestaktion hier in Luxemburg von den Milchbauern umgesetzt.

In einem offenen Brief der Luxemburger Milchbauern (LDB) an Juncker forderten sie den Rücktritt des Agrarkommissars Phil Hogan. Der Brief der LDB blieb jedoch vom Kommissionspräsidenten unbeantwortet. Die Milchbauern fühlen sich von der Politik im Stich gelassen.

Eine Art Weihnachtsgruß

Sie erklären, dass sie mit der Aktion, ihre Art der Weihnachtsgrüße an Junker nach Brüssel schicken und unterstreichen, dass „Je mehr Milch bei Juncker ankommt, desto stärker die Botschaft, dass zu viel Milch Probleme macht!!!“.

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