Ein Toter im Atom-Endlager Bure

Ein Toter im Atom-Endlager Bure
(AFP)

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Im geplanten Endlager für Atommüll im lothringischen Bure ist bei einem Felssturz eine Person getötet und eine weitere schwer verletzt worden.

Bei einem Felssturz ist im französischen Bure, in der Nähe von Nancy ein Mensch gestorben. Dies meldet die französische Zeitung „Le Figaro“. Ein Zweiter wurde schwer verletzt. Der Unfall ereignete sich auf dem Standort des Laboratorium der Behörde für die Atomendmülllagerung. Die beiden Opfer befinden sich laut Angaben von „Le Figaro“ unter der Erde.

Das Dorf Bure wurde wegen des „Cigéo“-Projektes bekannt. Frankreich plant schon länger, in Bure unterirdisch hoch- und mittelradioaktive Abfälle einzulagern. Die Grundlage legte ein Gesetz aus dem Jahr 2006.

Kritik

Wissenschaftler erforschen in Bure schon seit Jahren die Voraussetzungen; Alternativen sind nicht in der Diskussion. Die staatliche Betreibergesellschaft Andra will 2017 den Genehmigungsantrag stellen und 2025 mit der Einlagerung beginnen.

Das Lager hatte in Frankreich und in dessen Grenzgebiete für viel Aufregung gesorgt. Auch in Luxemburg wurde vergangenen Sommer viel über das „Cigéo“ diskutiert. Rheinland-Pfalz und Luxemburg sehen dieses atomare Projekt im Herzen Europas kritisch.