Durchsuchungen bei Kunden der BCEE

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Die Staatsanwaltschaft Köln und die Steuerfahndung Wuppertal haben wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eine Razzia bei zahlreichen deutschen Kunden der BCEE begonnen.

Wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung haben nach Informationen von „Süddeutscher Zeitung“, NDR und WDR am Montag Razzien gegen deutsche Kunden der Luxemburger Sparkasse Banque et Caisse d’Epargne de l’Etat (BCEE) begonnen. Wie die „SZ“ in ihrer Dienstagsausgabe berichtet, erfolgten die Durchsuchungen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Köln und der Wuppertaler Steuerfahndung. Auf den Konten der Sparkasse soll demnach Schwarzgeld versteckt sein.

Die Razzien in dieser Woche gelten dem Bericht zufolge den ersten von rund tausend Kunden mit Geldanlagen von mehr als 300.000 Euro im Großherzogtum Luxemburg. Zunächst hätten die bis zu 200 Ermittler bei ihren Durchsuchungen 120 Klienten der BCEE aus Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland ins Visier genommen.

54.300 Kunden betroffen

Insgesamt seien die nordrhein-westfälischen Behörden im Besitz der Kontounterlagen von knapp 54.300 deutschen Kunden der Luxemburger Sparkasse. Das sei der größte Datensatz, den Steuerfahnder in der Bundesrepublik jemals über eine in- oder ausländische Bank bekommen hätten – in diesem Fall sogar kostenlos. Die Sparkasse gehört dem Staat Luxemburg.

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