CNPF wird zur „Zukunftskeess“

CNPF wird zur „Zukunftskeess“
(Tageblatt/Hervé Montaigu)

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Weil sie den Eindruck hat, dass nicht jeder die neue Regelung zur Auszahlung des Kindergeldes versteht, startet die zuständige Familienministerin Corinne Cahen eine Informationskampagne.

Jeder, der Kindergeld bezieht, wird nach dem 25. Juli persönlich angeschrieben und bekommt mitgeteilt, wie viel Kindergeld er künftig ab August beziehen wird. Dies teilte die Ministerin gestern in den Räumlichkeiten der „Zukunftskeess“ auf Nummer 6 am Boulevard Royal in der Hauptstadt mit.

Denn die bisherige „Caisse nationale des prestations familiales“ (CNPF), auch „Kindergeldkasse“ genannt, wird im Zuge der Reform des Kindergeldes den Namen wechseln. Ab sofort ist dies die „Zukunftskeess“ („Caisse pour l’avenir des enfants“).

„Chèques-services“ für Grenzgänger

Drei Elemente sind bei der Informationskampagne der Ministerin wichtig. Zum einem ist das eine neue Internetseite unter der Bezeichnung „réforme-famille.lu„. Sie ist unterteilt in drei Hauptrubriken. Unter der ersten, „Für die Zukunft unserer Kinder“, werden alle Maßnahmen, die hiermit zu tun haben, erläutert. Vom Elternschaftsurlaub über die Kinderbetreuung bis hin zu den verschiedenen Dienstleistungen.

Eine zweite Rubrik erläutert sämtliche Geldleistungen für die Familie. Hier kann man auch alle Änderungen beim Kindergeld nachlesen. Ein dritter Bereich beschäftigt sich mit den Sachleistungen. So auch mit den „Chèques-services accueil“ (CSA). Diese werden ab September auch an die Grenzgänger ausgezahlt. Während für Leute, die in Luxemburg wohnen, hierfür die Gemeinden zuständig sind, wird sich die „Zukunftskeess“ um die CSA für Grenzgänger kümmern.

197.500 Broschüren

Das zweite Element der Informationskampagne sind 197.500 Broschüren, in denen genau erklärt wird, was sich beim Kindergeld ändern wird. Rund 187.500 dieser Broschüren werden an die Bezieher von Kindergeld verschickt. Begleitet werden die Broschüren von einem Schreiben, in dem jeder Bezieher von Kindergeld mitgeteilt bekommt, wie viel er ab dem Monat August erhalten wird.

Auch die Webseite der neuen „Zukunftskasse“ wurde vollständig überarbeitet, wie deren Präsidentin Myriam Schank erklärte. So gibt es jetzt u.a. eine Rubrik mit den am häufigsten gestellten Fragen. Ab dem 1. August soll es auch möglich werden, den Antrag auf Kindergeld online zu tätigen. Bleibt anzumerken, dass es auch Informationsversammlungen für Leute geben wird, die beruflich mit dem Kindergeld zu tun haben. So sollen die Gewerkschaften oder die Mitarbeiter der Sozialämter speziell geschult werden. Myriam Schank zeigte sich zufrieden mit der personellen Verstärkung der „Zukunfskeess“.