Bauern setzen EU-Agrarminister fest

Bauern setzen EU-Agrarminister fest
(Alain Rischard)

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Die EU-Landwirtschafminister sind für zwei Tage in Luxemburg. Am Montag besuchen sie mehrere landwirtschaftliche Betriebe. Die Bauern blockieren die Ortschaft Kalborn.

Am Montag haben sich die EU-Agrarminister zu einem informellen Treffen auf Einladung der luxemburgischen Ratspräsidentschaft in der Robbesscheifer im Norden von Luxemburg getroffen. Sie besuchen mehrere landwirtschaftliche Betriebe, darunter einen Hof in Kalborn.

Landwirte aus Luxemburg, Deutschland und Belgien blockierten am Morgen die Ortschaft mit ihren Landmaschinen. Nach Bauernprotesten in mehreren europäischen Ländern wehren sich die Bauern gegen den Preisverfall bei Milch- und Fleischprodukten. Im Zuge der EU-Agrarreform war die Milchquote zum 1. April abgeschafft worden. Die Nachfrage in einigen wichtigen Abnehmerländern in Asien war zuletzt gesunken. Hinzu kommt Russlands Agrarboykott gegen den Westen.

Milchkrise

Landwirtschaftsminister Fernand Etgen und seine Amtskollegin aus den Niederlanden, Sharon Dijksma, stellten sich den Fragen der wütenden Landwirte.

Mit 500 Millionen Euro will die EU den Bauern in der aktuellen Milchkrise unter die Arme greifen. Doch wie genau das Geld eingesetzt werden soll, ist bislang unklar. Die EU-Landwirtschafsminister werden am Dienstag in Luxemburg-Stadt darüber beraten.

Dabei wird es auch um weitere Hilfsmaßnahmen für Milchbauern sowie Produzenten von Schweinefleisch und Rindfleisch gehen. Im Gespräch sind etwa Eingriffe der EU in den Milchmarkt.

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