Ein Rechtsanwalt ermittelt

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Me Gaston Vogel lässt nicht locker. Der Polizei hilft er mit Fotos, die den Tatbestand der organisierten Bettelei zeigen sollen.

Am Samstagmorgen begab sich Me Gaston Vogel auf die Pirsch. Das Ergebnis der Arbeit ((Link) ließ er am Montagmorgen dem Polizeiregionaldirektor René Lindenlaub zustellen. Vor knapp zwei Wochen hatte der Rechtsanwalt mit einem offenen Brief eine Debatte über organisierte Bettelei in den hauptstädtischen Straßen angestoßen.

„Wir haben die Ermittlungen fortgeführt, obwohl das nicht unser Job ist, sondern der anderer, dafür bezahlter Personen“, so Vogel. Dem Schreiben hat er zwei Fotos dabei gelegt. Die eine zeigt eine Menschengruppe in einem öffentlichen Park angeblich bei der Abrechnung, zusammen mit dem „Kontrolleur“. Die Aufnahme sei am Samstag gegen 19.00 Uhr entstanden. Das zweite Bild zeigt einen Mann neben einem Wagen mit französischen Erkennungstafeln.

Alle Elemente zur Anwendung des Gesetzes von 2014 (zur Bekämpfung der bandenmäßig betriebenen Bettelei) seien gegeben, so Vogel, der den Polizeioffizier zum Handeln aufruft.

Auf originelle Art haben „Jonk Lénk“, Unel und Richtung 22 (Link) auf den ersten offenen Brief Vogels an Lydie Polfer reagiert. Sie haben quasi den Wortlaut des Vogel-Schreibens übernommen, nur geht es bei ihnen nicht um Bettler sondern um die Elite und die lokale Jetset, die die Luft der Stadt mit ihrer Unverfrorenheit schwängern. Niemand kümmere sich um den Verfall der Stadt, heißt es. Die Stadt gehöre jedermann, kein Ausschluss der niederen Klassen, fordern sie.

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