Moselaufstieg nimmt Form an

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Der deutsche Bundestag hat am Vormittag den neuen Bundesverkehrswegeplan beschlossen und damit Milliardeninvestitionen in das Deutsche Verkehrsnetz. Auch um Trier soll sich etwas tun.

Wer von Trier nach Luxemburg fährt (oder umgekehrt) der hat die Wahl zwischen drei Routen. Zum einen kann er die Autobahn nehmen und riskiert im trierer Berg im Stau zu stehen. Zum anderen kann er auf beiden Seiten an der Mosel entlang fahren und dann entweder in Gevenmacher oder in Wasserbillig die Grenze überqueren.

Die Anwohner dieser beiden Moselstrecken beklagen sich seit Jahren wenn nicht Jahrzehnten über den Verkehr der durch ihre Wohnorte rollt. Und wer die Route am Westufer der Mosel entlang (über Igel) wählt dem begegnen Seit Jahren große Tafeln mit den Aufschriften „Moselaufstieg Jetzt!“ und „Moselaufstieg? Nein Danke!“. Nun sieht es so aus, als ob die jahrelang umstrittene Westumfahrung Trier und eine Ortsumgehung für Igel gebaut werden sollen.

Am morgen hat der deutsche Bundestag den neuen „Bundesverkehrswegeplan 2030“ auf den Weg gebracht. Der Plan ist ein Katalog mit allen Projekten in der Verkehrsinfrastruktur die Deutschland in den nächsten Jahren bauen oder verbessern will. In den Entsprechenden Karten ist der Anschluß von Konz (über die Mosel hinweg) zur A64 im Nord-Westen Triers zu erkennen. Auch eine Ortumgehungsstraße bei Igel soll zum Moselaufstieg und damit zur Autobahn führen.

„Mit dem Fernstraßenausbaugesetz werden rund 1.350 einzelne Straßenvorhaben mit einem Rekordgesamtvolumen von über 270 Milliarden Euro beschlossen: Ein klares Bekenntnis zur Stärkung des Standortes Deutschland“, schreibt der Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Bernhard Kaster, in einer Pressemitteilung. Und weiter: „Mit dem Moselaufstieg ist nun auch das für die gesamte Region so wichtige Projekt endlich wieder im Vordinglichen Bedarf.“