Luxemburger in Paraguay bedroht

Luxemburger in Paraguay bedroht
(dpa)

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Bob Kirtz ist vor kurzem nach Paraguay in Südamerika ausgewandert. Jetzt wurde der Luxemburger Opfer einer Entführung durch zwei Polizisten.

Bob Kirtz wurde nach Aussagen eines Bekannten am Dienstag von Polizisten mit vorgehaltener Waffe auf seinem Grundstück in der Ortschaft Villeta in Paraguay bedroht. Das berichtet die deutschsprachige Zeitung vor Ort „Das Wochenblatt“. Dabei ging es um eine sogenannte Expressentführung, bei der das Opfer zum nächsten Geldautomaten oder Bank gebracht und dort zum Abheben der höchstmöglichen Barsumme gezwungen wird.

Bereits am Montag kamen die Polizisten in sein Haus und sprachen von einem angeblichen internationalen Haftbefehl gegen ihn. Er sollte 10.000 Euro bezahlen, um die Situation zu klären.

Bei einer fingierten Geldübergabe schnappte die Falle zu, die Erpresser wurden nach einer Verfolgungsjagd festgenommen. Kirtz hatte zuvor im Beisein der „Polibandis“ (Polizisten die Straftaten begehen) eine Frau auf luxemburgisch über die Erpressung gewarnt, heißt es in dem Zeitungsbericht weiter. Expressentführungen stehen in Südamerika auf der Tagesordnung.