EU-Kommissarin warnt USA vor Handelskrieg

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EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström hat die US-Regierung eindringlich vor einseitigen Handelsbeschränkungen wie etwa Importsteuern gewarnt.

EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström hat die US-Regierung eindringlich vor einseitigen Handelsbeschränkungen wie etwa Importsteuern gewarnt.

„Das Risiko besteht, dass es weltweit Vergeltungsmaßnahmen geben wird – und das wäre sehr schlecht für unsere Volkswirtschaften und unsere Bürger“, sagte sie dem „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe). Die Folge wäre wahrscheinlich ein Handelskrieg, und dann „wird es keine Gewinner geben – das haben wir in der Vergangenheit gesehen“.

Richtung Asien

Malmström rechnet nach eigenen Worten aber nicht mit schnellen Entscheidungen in Washington über die künftige Handelspolitik. Die schwedische Kommissarin kündigte zudem an, die Freihandelsgespräche mit jenen Ländern voranzutreiben, die vom Ausstieg der USA aus dem Transpazifischen Handelsabkommen TPP betroffen sind: „Viele der TPP-Länder treten nun an uns heran, weil sie glauben, dass Protektionismus nicht die richtige Antwort ist.“

Der neue US-Präsident Donald Trump hatte im Wahlkampf auf protektionistische Parolen gesetzt und angekündigt, mit seiner Politik Arbeitsplätze in die USA zurückholen zu wollen.