Neue politische Modelle

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Als vor etwas mehr als drei Jahren die Konstellation Rot-Rot-Grün unter Führung von „Die Linke“ in Thüringen vereidigt wurde, war das ein Novum in Deutschland. Viele kritische Stimmen wurden laut. Ein derart exotisches Bündnis könne nicht lange halten, wurde gemunkelt. Aber weit gefehlt. Die Koalition läuft bestens und laut Aussage des Ministerpräsidenten Bodo Ramelow ging es Thüringen noch nie so gut.

Auch in Luxemburg wurde 2013 ein neues politisches Modell versucht, die sogenannte „Gambia“-Koalition. Auch hierzulande gab es viele kritische Stimmen. Und im konservativen Lager gibt es bis heute Uneinsichtige, die nach wie vor gerne das Wort Putsch in den Mund nehmen. Doch die aktuelle luxemburgische Regierung hat viele bitternötige Reformen durchsetzen können, die mit einer klassischen CSV-geführten Regierung nicht möglich gewesen wären.

Bei seinem Besuch in Luxemburg meinte Ramelow, dass beide Konstellationen (jene in Thüringen und jene in Luxemburg) keine normalen 0815-Koalitionen von der Stange seien. Offensichtlich habe die aktuelle Dreierkoalition Luxemburg gutgetan, sagte der Ministerpräsident im Tageblatt-Interview.

So sah sich Ramelow angesichts von „Gambia“ in seiner Theorie bestätigt, dass man neue politische Formate entwickeln müsse. Dies sei notwendig, damit sich die Parteien auch so öffnen, dass sie sich gegenseitig in ihren Stärken unterstützen und sich in ihrer Unterschiedlichkeit ergänzen.

Scholnier
8. Februar 2018 - 8.27

Wer von konservativen Lager spricht, sollte nicht vergessen, längst sind Grüne,LSAP ein Teil dieses Lagers geworden. Herr Ramelow verkennt die Situation in Luxemburg oder ist einfach nur unwissend. Diese Dreierkoalition hat dem Land nicht gutgetan.Die Bevölkerung wurde gespaltet, ein Generationskonflikt bahnt sich an ( man verfolge die Politik, die Kommentare in den Foren) , Pflege- wie Gesundheitssektor verschlechtert sich merklich, eine allgemeine Politik im Interesse der Wirtschaft, des Kapitals wird betrieben, die Verteuerung der Lebenserhaltungskosten,Wohnungsnot, eine übertriebene Reglementierungswut den Bürger immer mehr einzuschränken,...............