Frische Fische

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Kleine Fische und große Fische, Fische in Schwarz-Weiß und ganz bunte Fische. Überall sind Fische. „Wir sind unter die Fische gegangen“, sagt Laura Graser. Eine fischige Saison steht bevor. Bei Traffo, dem Kinder- und Jugendtheater von Luxemburg.

Liegt das daran, dass der Umzug in die Rotunden, diese riesengroßen Aquarien voller Raum und Luft, nun endlich beschlossene Sache ist? Oder an Monsieur Jean, der diese Saison zu Besuch kommt, um vom Vermessen und Abmessen von Fischen zu erzählen? Oder daran, dass auch für die kommende Saison wieder richtig dicke Fische aus der ganzen Welt ans Luxemburger Land gezogen werden konnten? Oder einfach am Grafiker, der beim Gestalten der Broschüre Lust auf Fisch hatte? Wahrscheinlich an allem ein bisschen …

Zugucken und mitmachen

Fest steht, dass Traffo nicht mehr wegzudenken ist aus der Kulturlandschaft des Landes. Das Team ist mit Herz und Verstand dabei, Kindern und Jugendlichen ein wunderbares Programm anzubieten. Zum Zugucken und gleichzeitig aber auch zum Mitmachen. Zum einen gibt es auch in der kommenden Saison wieder über 200 Aufführungen von Theatertruppen aus den unterschiedlichsten Ländern. Programmchefin Laura Graser ist es wichtig, die besten und innovativsten Theaterstücke aus der ganzen Welt nach Luxemburg zu holen. „Wir haben hier das Glück, ein Publikum zu haben, das sich nicht von Sprachbarrieren abschrecken lässt“, sagt sie. Das müsse man doch ausnutzen! Französisch, Deutsch, Luxemburgisch, Englisch, ein bisschen Spanisch, doch vor allem sehr viel Mimik und Gestik. Und Musik. Vor allem bei den Stücken für die ganz Kleinen. Für Jugendliche und Erwachsene kommen in der Saison sowohl altbekannte Freunde als auch neu entdeckte Truppen mach Luxemburg, um ihre neuen Produktionen zu präsentieren.

Zuschauen ist das eine, mitmachen das andere, denn Traffo wäre nicht Traffo, wenn es nicht Jugendlichen die Möglichkeit geben würde, selbst auf die Bühne zu steigen und mit den Mitteln des Theaters zu experimentieren. Ob „Dance!“ oder die „ID“-Projekte – die partizipativen Produktionen von Traffo machen nicht nur Teilnehmer und Publikum ein Stückchen glücklicher, sondern haben sich mittlerweile auch einen Namen auf internationalem Niveau gemacht.

Und deshalb kann jedem nur empfohlen werden, sich ein paar Stücke aus dem Programm herauszufischen und sich das Wochenende vom 12. bis zum 14. Juni 2015 freizuhalten. Denn dann wird der Umzug in die Rotunden gefeiert. Endlich.