Vorerst keine Wasserstoff-Tankstelle

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Brennstoffzellen-Autos bekommen in Rheinland-Pfalz eine eigene Tankstelle. Luxemburg sperrt sich jedoch noch gegen die Technologie.

Die Luxemburger Regierung setzt auf Elektromobilität. Die E-Autos selbst müssen ihre Energie aber vorerst noch in Batterien speichern – und nicht in Wasserstofftanks. Denn: In Luxemburg gibt es keine Wasserstofftankstelle. „Es muss ein Interesse bestehen, um eine solche Infrastruktur in Luxemburg zu installieren“, erklärt ein Sprecher des Nachhaltigkeitsministeriums gegenüber dem Tageblatt. Die Tankstellen würden ja nicht vom Staat errichtet – sondern von Privatunternehmen. Derzeit würde die Nachfrage wohl nicht sonderlich groß ausfallen – in Luxemburg ist nämlich laut Ministeriumsangaben nicht ein einziges Wasserstoffauto zugelassen.

Wasserstoff-Busse

Wasserstoff-Fahrzeuge wären in Luxemburg nicht komplett neu. Vor zehn Jahren fuhren bereits Wasserstoff-Busse im Linienverkehr durch die Hauptstadt. Die dazugehörige Tankstelle ist aber vor einiger Zeit abgebaut worden.

Das könnte sich jedoch ändern. Es gebe durchaus Anfragen, sagt der Sprecher. „Die Gespräche sind jedoch noch in einem sehr frühen Stadium.“ Idealerweise wäre nicht nur ein Tankstellenbetreiber, sondern auch ein größeres Unternehmen oder der Betreiber einer Pkw-Flotte interessiert. Das Wasserstoff-Auto hat viele Vorteile. Es ist ein Elektroauto, dass seinen Strom aber nicht aus einer Batterie bezieht, sondern aus einer Brenntstoffzelle. Diese wandelt Wasserstoff in Wasser um – und erzeugt so Strom für den E-Motor.

Vor- und Nachteile

„Wasserstoffautos stoßen lokal keine Emissionen aus, sie können schnell betankt werden – und ihre Reichweite ist relativ hoch“, erklärt der Ministeriumsmitarbeiter. Wo ist also der Haken? „Es ist eine sehr teure Technologie.“ Und zwar sowohl, was die Tankstellen angeht – der Wasserstoff muss mit einem Druck von 700 Bar gespeichert werden – als auch bei den Autos. Für den Mittelklasse-Wasserstoff-Stromer Toyota Mirai müssen Kunden satte 80.000 Euro auf den Tisch legen.

Ein weiteres Problem ist derzeit zudem noch die Herstellung des Wasserstoffs. Die ist nämlich relativ energieaufwändig. Und wenn diese Energie von einem alten Kohle-Meiler hergestellt wird, verschlechtert sich natürlich auch die Ökobilanz des Wasserstoff-Flitzers.

In Rheinland-Pfalz wurde in dieser Woche die erste Wasserstofftankstelle des Bundeslandes eröffnet – in Koblenz. In Deutschland werden die Spezialtankstellen von einem besonderen Programm des Verkehrsministeriums gefördert. 50 Zapfsäulen gibt es schon. Die in Koblenz hat 900.000 Euro gekostet, wie die Nachrichtenagentur DPA berichtete.

Kirsch Nico
24. Mai 2018 - 20.02

Egal wei eng Argumenter hei genannt gin. Ech si mir zimlech secher dass d‘Erdölprodukter nett eiweg zur Verfügung sinn. Waat ower emmer wärt do sinn, daat ass de Waasserstoff. Elektroautoen mat Akkuen ass eng Iwergangsleisung. Speitens wa kee Material mei do ass fir se hir ze stellen, dann ass ett och do mat eriwwer. Elektroauto ass a bleiwt d‘Zukunft ower mat Waasserstoff als Undriff

Jérôme
26. November 2017 - 13.56

En Tank mat 700 bar Drock an engem Auto ?? As awer nët esou ohne. Wann deen an d'Luucht fléit daat héiert ee km-wäit. schon eng Kéier derbäi war, wann e Pneu geplatzt as (2 bar)wess vu waat ech schwätzen.

Jérôme
26. November 2017 - 12.32

@Serenissima, en Escher Jong. Dir plappert nees eng onbewisen Lighen no, déi der "irgendwou héieren" huet. D'Batterien vun Ärem Handy sin dann och nët "das Gelbe vom Ei." An d'Autosbatterien an die Milliarden vu Batterien déi schon an onzählegen elektreschen/elektroneschen Apparaten /Täscheluuchten/ Spillsaachen / Télécommanden, Funkgeräter, Alarmanlagen an 100.000 aanerer verbraucht gi sin och nët , mee kee wëll/kann drop verzichten.Esouguer DIR nët !

zersch
26. November 2017 - 11.18

Een immenst Argument, mir baue keng Tankstell wëll keen esou een Auto sm Land ugemellt as. Wéi soll een dann esou een Auto kaafen wann déi 1. Méiglechkeet fir ze tanken iwwer 100 Kilometer hannert der Grenz läit?

Nomi
25. November 2017 - 16.27

An verschidden Industriezonen am Land leien Wasserstofftanken vun Air-Liquide. Et ass jo net so'u komplizei'ert do eng Tankseil drunn ze bau'en. (keng 900 000€) !!!!! Wann de Stro'um fir d'Wasserstoffhierstellung aus engem Kuehlekraaftwierk kennt, dann kennt awer och de Stro'um fir an d'Batterie vun engem e-Auto aus engem Kuehlekraaftwierk !!!!! (ass keen Argument).

Wagner Alain
25. November 2017 - 15.12

Waasserstoff gëtt haut schonn zum Deel aus erneierbaren Energiequellen hiergestallt. Speziell Japan huet do eng Virreider Roll.'DWasserstooffautoen hunn schonn haut eng Autonomie vun 500 Km, an si sinn an 5 Minutten erëm vollgetankt. Japan an Kalifornien hunn schon en Reseau vun Wasserstofftankstellen an den Ballungsgebidder. Eng Bemierkung zum Stroum, den kennt jo alleguer aus dem Stecker!

Serenissima, en Escher Jong
25. November 2017 - 14.33

Wieso mauer Luxemburg denn hier, sind denn unsere Grünspechte in der Regierung nicht interessiert diese Technology auch zu begünstigen...? Eine Alternative zu den Elektroautos, denn die brauche viel Strom der auch irgendwie produziert werden muss...mit Nebenwirkungen für die Umwelt..insbesonder die Batterien dieser Autos sind auch nicht das Gelbe vom Ei.....