So kommen Ihre Kinder sicher zur Schule

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Auf der richtigen Seite des Bürgersteigs gehen, die Ampelsignale kennen und den Weg bis zur Schule mehrmals üben: Daisy Schengen hat für Schüler und Eltern die Tipps von Polizei und der „Sécurité routière asbl.“ für einen sicheren Schulweg zusammengestellt.

Die Route einüben

Am ersten Schultag ist die Aufregung besonders bei Schulanfängern riesengroß – sich noch den Schulweg einzuprägen, ist dabei kaum möglich. Daher raten Fachleute, lange genug vor Schulanfang mit den Kindern die genaue Route abzulaufen. Dabei ihnen immer wieder die Verkehrsregeln erklären, „möglichst sichere Übergänge wie Verkehrsampeln, Zebrastreifen, Unter- und Überführungen nutzen“, auch wenn das einen Umweg bedeutet, heißt es von der „Sécurité routière“. Kinder sollten stets an der sicheren Seite des Bürgersteigs gehen, weit weg von den Autos.

Mit dem Auto zur Schule

Für manche Schüler fährt ein Eltern-Taxi. Damit das Ein- und Aussteigen vor dem Gebäude gefahrlos für Kinder und Autofahrer verläuft, sollte der kleine Fahrgast auch auf kurzen Strecken im Kindersitz Platz nehmen und dort immer angeschnallt sein. Vor der Schule sollte das Kind immer an der Seite des Bürgersteigs aussteigen. Beim Hinbringen oder Abholen sollten Eltern nicht auf der gegenüberliegenden Straßenseite warten, rät die Polizei. Die Gefahr, dass die Kleinen, ohne sich umzuschauen, zu Mama oder Papa loslaufen, ist zu groß.

Zebrastreifen und Verkehrsampel richtig nutzen

Links, rechts und wieder links: Kleine und große Fußgänger sollten sich am Bürgersteig vor einem Zebrastreifen lieber zweimal umschauen, Augenkontakt mit den Fahrern suchen, um sicher zu sein, dass sie gesehen wurden, und erst dann loslaufen, wenn die Fahrzeuge an beiden Seiten angehalten haben.

Das Gleiche gilt auch für die Ampelnutzung: Kinder sollten lernen, sich nicht blind auf das Grün-Signal zu verlassen, erklärt die „Sécurité routière“. Wenn mitten auf dem Zebrastreifen die Ampel wieder auf Rot schaltet, heißt es zügig bis zum nächsten Bürgersteig gehen.

Zwischen Fahrzeugen gehen

Gefährliche Situationen, wie zwischen zwei stehenden Autos oder vor einer Kurve die Straße zu überqueren, lassen sich mit der richtigen Technik teilweise entschärfen. Die „Sécurité routière“ rät: Zuerst nachschauen, dass die oder der Fahrer nicht gleich losfährt/-fahren. Dann zwischen den Autos bis zu dem Punkt vorgehen, von wo das Kind beide Seiten der Fahrbahn überblicken kann und es für heranfahrende Fahrzeuge gut sichtbar ist.

Eine Lichtgestalt sein

Im Herbst und Winter sollten Kinder frühmorgens oder in der Dämmerung im Straßenverkehr im wahrsten Sinne des Wortes zu Lichtgestalten werden. In Neonfarben leuchtende Westen, Turnbeutel, Rucksäcke, Armbänder mit lichtreflektierenden Details (siehe Infokasten) erhöhen die Sichtbarkeit der kleinen Fußgänger.

Auf Los geht’s los

Eigentlich eine Binsenweisheit, dennoch an dem Morgen vor Schulbeginn besonders für die Sicherheit unerlässlich: Früh genug aus dem Haus gehen und sich nicht durch Freunde oder das spannende Geschehen abseits des Schulweges ablenken lassen.