Für den Saturn herrscht in Esch/Sauer totale Dunkelheit

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Eine ganz besonders tiefe Dunkelheit wird Esch/Sauer am Freitag, 22. September, einhüllen.

Eine ganz besonders tiefe Dunkelheit wird Esch/Sauer am Freitag, 22. September, einhüllen – denn dann werden im ganzen Ort, auf der Nationalstraße und an der Staumauer alle Lichter ausgeknipst. Grund ist nicht etwa eine Stromsparaktion der Gemeinde, sondern eine Veranstaltung der Luxemburger Amateurastronomen. Sie veranstalten gemeinsam mit dem Naturpark Obersauer am Freitagabend ab 19 Uhr eine öffentliche Himmelsbeobachtung. Das Ziel der Sternegucker: Jupiter und Saturn mit seinen Ringen. Letztere sind in dicht besiedelten Gebieten offenbar selbst mit starken Teleskopen nicht leicht zu entdecken.

„Himmelskörper, die nur schwach leuchten, sind in Städten wegen der öffentlichen Beleuchtung schwer zu beobachten“, erklärt Anita Lanners vom Naturpark Obersauer. In Esch/Sauer gibt es für die Hobbyastronomen aber (fast) optimale Bedingungen: Der Ort liegt in einem Tal, wird vom Licht der Gemeinden im Umfeld also abgeschirmt. Das einzige Licht, das bei den Beobachtungen stören könnte, ist also das von den Eschern selbst. Die Naturparkverwaltung bittet die Bewohner deshalb, die Beleuchtung im Garten und vor der Haustür abzuschalten – und die Fensterläden zu schließen.

Die Beleuchtung der Straßen in der Gemeinde sowie am Staudamm und auf der Nationalstraße wird ab 21 Uhr ebenfalls ausgeschaltet. Der Abend beginnt jedoch schon um 19 Uhr mit einem Vortrag zum Thema Astronomie und Teleskope in der Lochkapelle. Und was, wenn es regnet oder Wolken den Himmel bedecken? „Dann bauen die Astronomen den theoretischen Teil etwas aus“, sagt Lanners lachend.

  • Treffpunkt ist um 19 Uhr auf dem Parkplatz bei der Lochkapelle in Esch/Sauer. Um 19 Uhr beginnt der Vortrag, ab 21 Uhr heißt es in Esch dann: Licht aus – und die Beobachtung beginnt.
Toni3
19. September 2017 - 11.02

Am Tag danach dann das spektakuläre Gegenteil: 'Nuit des lampions' in Wiltz