Im Zeichen des Z

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Aus der Er-6 wurde die Z650. Das Volumenmodell von Kawasaki erlebte ein Facelift.

Um glücklich zu werden braucht man keine 150 PS, da reichen die 68 PS der neuen Kawasaki Z650 vollkommen aus. Viele Motorradfahrer werden diese Leistung belächeln, doch, wenn Sie in einem kurvigen Geläuf das neudesignte Rücklicht in der Form eines Z von Hinten betrachten dürfen, wird ihnen das Lachen vergehen. Auch wenn das Vorgängermodell mit dem 500er Reihenmotor von vielen nicht ernst genommen wurde, dies auch wegen des Sounds des Gleichläufer-Zweizylinder-Reihenmotors, den viele an langweilige BMW-Modelle erinnert klingt der neue Motor (ein halbierter ZRX1200-Motor) durch seinen Gegenläufer-Zweizylinder-Reihenmotor wie ein waschechter V2.

Der Motor hat seine Qualitäten schon längst bewiesen. In dem Vorgängermodell hielt er weit mehr als 100.000 Km, ohne tiefgreifende Reparaturen. Mit einem Bohrung x Hub- Verhältnis von 83 x 60 mm ist der Motor recht kurzhubig ausgelegt. Dies hat als Folge, dass er ohne Verschlucken hochdrehen kann. Bei 6,500/ min liegt das höchste Drehmoment (65,7 Nm) an, bei 8.000 / min hat die Leistungsentfaltung mit 68 Ps das Maximum erreicht. Durch die Zweizylinderkonfiguration kann man, muss aber nicht, so hochdrehen. Der Motor zieht auch schon bei niedrigen Drehzahlen.

Aber auch das Fahrwerk macht dem Fahrer den Umgang mit dem nur 187 kg schweren Töff einfach. Auch wenn die Z650 zu den günstigeren Motorrädern auf dem Markt gehört, sparte der Hersteller nicht an der Qualität. Der edle Gitterrohrrahmen, der sonst eher bei hochpreisigen Ducatis angeboten wird, ist bei der Kawasaki schon seit Jahren Standard. Durch die schmalen Reifen (die recht günstig zu ersetzen sind) wird es dem Fahrer erleichtert auch enge Kurven recht schnell zu durchfahren. Nicht umsonst war das Vorgängermodell, nicht nur bei Fahranfängern, recht beliebt und belegte oft einen vorderen Platz in den Zulassungssatistiken.

Um mit der neuen Kawasaki Z650 glücklich zu werden braucht man kein Vermögen. Schon ab knapp 6.700 Euro ist man mit dabei. Auch wenn die neue Z650 nicht mehr im Kawasaki-Stammwerk in Akashi gebaut wird, sondern im günstigeren Thailand ist die Verarbeitungsqualität, wie bei Kawasaki üblich top.