Wie aus Wasser eine Wolke wird

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Wolke ist nicht gleich Wolke. Es gibt dicke graue und luftige weiße, große und kleine, Regenwolken, Schönwetter-Wolken. Doch wie entstehen Wolken eigentlich?

Hast du schon mal Wolkenraten gespielt? Das geht ganz einfach: Du brauchst nur in den Himmel schauen, die Wolken betrachten und deine Fantasie einschalten. Sieht die dicke Wolke dort hinten nicht aus wie ein gefährlicher Drache mit langem Schwanz? Und die kleine da drüben wie ein Schiff auf dem Meer?

Langweilig wird das Spiel so schnell nicht. Denn Wolken gibt es in unzähligen Größen und Formen. Obwohl sie so unterschiedlich aussehen, entstehen alle Wolken auf die gleiche Art. Am Anfang muss dazu Wasser verdunsten. Das passiert, wenn die Sonne Luft und Wasser erwärmt. Zum Beispiel über dem Meer, einem See oder auch über einer Pfütze. Das Wasser verwandelt sich dann in unsichtbaren Wasserdampf, der in die Luft steigt. Es löst sich sozusagen in Luft auf!

Wolken

Die warme Luft steigt dann mit dem Wasserdampf nach oben: von der Erde in Richtung Himmel. Je wärmer die Luft ist, desto mehr Wasserdampf nimmt sie mit. Allerdings kühlt sich die Luft auf dem Weg nach oben ab. In der Höhe passt dann nicht mehr so viel Wasserdampf in die Luft hinein wie noch am Boden. Und genau dann entsteht eine Wolke!

Aus dem Wasserdampf werden in der kühleren Luft nämlich wieder winzige Wassertröpfchen. In einer Wolke sind unzählige dieser Wassertröpfchen drin. Wir auf der Erde sehen sie als Wolke. Die Tröpfchen sind zunächst so klein, dass sie von der Luft darum herumgetragen werden. Sie können aber in der Wolke größer werden. Das passiert zum Beispiel, wenn zwei Tropfen beim Herumwirbeln zusammenstoßen und zu einem werden.

Regen

Je größer die Tropfen werden, desto schwerer werden sie. Irgendwann sind sie dann so schwer, dass sie aus der Wolke herausfallen – es regnet! Allerdings bekommen wir Menschen davon nicht immer etwas mit. «Aus vielen Wolken fallen Tropfen heraus, die nie am Erdboden ankommen», erklärt ein Fachmann für Wolken. «Sie verdunsten auf ihrem Weg nach unten wieder, weil die Luft in Richtung Erde wieder wärmer wird.» Dann steigen sie erneut als Wasserdampf nach oben.

Je nachdem, wie kalt die Luft ist, können die Tropfen in der Wolke auch zu kleinen Eiskristallen werden. Auch diese können in den Wolken wachsen und dann irgendwann zu Boden fallen. Manchmal kommen sie dann zum Beispiel als Hagelkörner auf der Erde an. Manchmal schmelzen sie aber auf ihrem Weg nach unten und landen dann ebenfalls als Regentropfen bei uns.