Schlafmangel erhöht das Erkältungsrisiko

Schlafmangel erhöht das Erkältungsrisiko
(dpa)

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Wer weniger als sechs Stunden schläft, hat einer Studie zufolge ein vier Mal höheres Erkältungsrisiko.

Überstunden im Büro, die Kinder wollen nicht ins Bett, Haus und Tiere müssen gepflegt werden und nicht zu vergessen, die sozialen Kontakte. Wer abends nicht ins Bett kommt und morgens trotzdem früh raus muss, ist laut einer neuen Studie erheblich anfälliger für Grippe und Co.

An einer am Montag in der US-Fachzeitschrift „Sleep“ veröffentlichten Studie nahmen 164 Freiwillige teil, die unter Beobachtung von Forschern eine Woche im Hotel verbrachten und sich dort einem Erkältungsvirus aussetzen ließen. Jeden Tag überprüften die Wissenschaftler, ob die Krankheit bei den Versuchsteilnehmern ausbrach. Im Vorfeld hatten sie bereits Informationen zum Schlafverhalten der Teilnehmer gesammelt.


Schimmer als Rauchen

Die Ergebnisse zeigten, dass bei Teilnehmern mit weniger als sechs Stunden Schlaf pro Nacht eine Erkältung 4,2 Mal so wahrscheinlich war wie bei jenen mit mehr als sieben Stunden Schlaf. Das Risiko, sich zu erkälten, lag bei Teilnehmern mit weniger als fünf Stunden Schlaf sogar 4,5 Mal so hoch.

Schlafmangel war demnach der wichtigste Faktor bei der Wahrscheinlichkeit einer Erkältung. Andere Variablen wie das Alter oder das Rauchen hätten dagegen angeblich so gut wie gar keine Rolle gespielt.