Astronauten arbeiten wieder im All

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Mission erfolgreich erledigt: Zwei US-Astronauten schließen bei einem Außeneinsatz wichtige Reparaturarbeiten an der ISS ab. Ihr deutscher Kollege Gerst war diesmal Zuschauer - und half an anderer Stelle.

Bei einem etwa sechsstündigen Außeneinsatz haben zwei US-Astronauten wichtige Reparaturarbeiten an der Internationalen Raumstation ISS erledigt. Rund 400 Kilometer über der Erde wechselten Reid Wiseman und Barry Wilmore unter anderem einen defekten Spannungsregler an einer der acht Sonnenbatterien aus, wie am Freitag die Flugleitzentrale bei Moskau mitteilte. U

Mit dem Spannungsregler erreicht die Energieversorgung der ISS wieder volle Leistung, was vor allem den Labormodulen zu Gute kommt. Bei ihrem anstrengenden Einsatz im freien Kosmos ersetzten Wiseman und Wilmore auch eine defekte Kamera am Außenposten der Menschheit. Für Wilmore war es der erste Ausstieg ins All.

Andockplätze werden verändert

Gemeinsam mit Wiseman bereitete er die Raumstation auch für künftige neue Raumschiffe vor: Die Andockplätze der ISS müssen für geplante US-Kapseln wie Dragon V2 verändert werden. Die Transporter sollen ab 2017 zur ISS fliegen. Derzeit sind die USA auf russische Sojus-Raumkapseln angewiesen. In der Raumstation arbeiten derzeit auch drei Russen.

„Das war ein langer, aber lohnender Tag“, meinte Wiseman nach dem Wiedereinstieg am späten Mittwochabend. Alle Aufgaben seien erfolgreich abgeschlossen worden, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Nach genau 6 Stunden und 34 Minuten seien die Astronauten wieder eingestiegen.

Bereits nächste Woche sollen zwei Kosmonauten – also russische Besatzungsmitglieder – ins All aussteigen.