Saarbrücker Airline fliegt nicht mehr

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Die deutsche Regionalfluggesellschaft Cirrus Airlines hat den Flugbetrieb ausgesetzt.

Die Fluggesellschaft Cirrus Airlines hat einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Saarbrücken gestellt. Der Flugverkehr bleibe ausgesetzt, teilte das Unternehmen am Montag mit. Das Gericht werde an diesem Dienstag einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestellen. Die Behörde im saarländischen Sulzbach, eine Außenstelle des Amtsgerichts Saarbrücken, bestätigte den Eingang des Insolvenzantrags. Begründet worden sei dieser mit der drohenden Zahlungsunfähigkeit, sagte ein Sprecher.

Nach Angaben des Luftfahrt-Bundesamtes ruht mit sofortiger Wirkung die Betriebsgenehmigung von Cirrus. Damit ist die Fluggesellschaft nicht mehr berechtigt, Passagiere sowie Post oder Fracht im gewerblichen Verkehr zu befördern, wie das Bundesamt am Montag in Braunschweig mitteilte. Cirrus Airlines hatte am Freitagabend den Flugbetrieb zunächst befristet bis Ende dieser Woche eingestellt. Passagiere würden umgebucht, die rund 300 Mitarbeiter arbeiteten zunächst weiter, hatte es von Cirrus geheißen.

Unterdessen sorgen sich mehrere Flughäfen, die von Cirrus angeflogen werden, um die Zukunft der Airline. Dazu zählt der Flughafen Münster/Osnabrück, von dem aus Cirrus nach Stuttgart fliegt. „Das ist eine Verbindung, die vor allem für die regionale Wirtschaft wichtig ist“, sagte ein Flughafensprecher. Den vorläufigen Rückzug von Cirrus Airlines führte er auf die zum Jahresanfang 2011 eingeführte Luftverkehrssteuer zurück.