EADS nicht mehr im Rennen um Kampfjets

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Das Eurofighter-Konsortium ist nach Medienberichten vom Rennen um einen Auftrag aus Südkorea für 60 Kampfflieger ausgeschlossen worden.

Es seien Anforderungen für das Angebot von der Gruppe, an der der Flugzeug- und Rüstungskonzern EADS beteiligt ist, nicht erfüllt worden, berichteten verschiedene südkoreanische Medien am Sonntag unter Berufung auf Regierungsbeamte in Seoul. Damit bleibe Boeing mit dem F-15 Silent Eagle als einziger Bewerber um den Auftrag im Wert von 8,3 Billionen Won (5,6 Mrd Euro) übrig. Mitte September solle die Entscheidung über die Vergabe fallen. Ein Sprecher der EADS-Rüstungssparte Cassidian sagte der dpa: „Das sind Mediengerüchte, die wir nicht bestätigen.“

Die koreanische Behörde für Rüstungsbeschaffung (DAPA) erklärte, ein Bewerber sei aufgrund von „Fehlern in den Angebotsdokumenten“ disqualifiziert worden. Details nannte die Behörde jedoch nicht. Die nationale Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, das Konsortium habe die Zahl der teureren Doppelsitzer, die die Ausschreibung vorgesehen habe, von 15 auf sechs reduziert. Damit sollte die Preisvorgabe eingehalten werden.

Das Konsortium wollte den Eurofighter nach Südkorea verkaufen. Die F-35 Lightning II von Lockheed Martin war nach Medienberichten schon vorher nicht mehr im Rennen, weil das Angebot des Herstellers, der ursprünglich mitgeboten hatte, über der Preisvorgabe gelegen hatte.