Drei Milliarden für Yahoo-Internetsparte

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Der US-Telekommunikationsriese und AOL-Besitzer Verizon bietet einem Bericht zufolge drei Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro) für das Internetgeschäft des kriselnden Yahoo-Konzerns.

Verizon wolle diesen Vorschlag bis zum Ende der zweiten Bieterrunde einreichen, berichtete das „Wall Street Journal“ am Montag unter Berufung auf informierte Kreise. Die Frist lief bis Montag um Mitternacht. Laut „Wall Street Journal“ ist noch eine dritte Bieterrunde geplant. Verizon hatte bereits bestätigt, Interesse an Yahoo zu haben.

Im Dezember sagte Konzernchef Lowell McAdam, bestimmte Teile von Yahoo könnten die Angebote der Tochter AOL vervollständigen. Verizon hatte AOL im vergangenen Jahr gekauft. Der einstige Internetpionier Yahoo hatte im Dezember unter dem Druck der Aktionäre entschieden, sein schwächelndes Kerngeschäft mit Suchmaschine und Online-Werbegeschäft in ein neues Unternehmen auszulagern.

Verkauf oder Zerschlagung

Verkaufen könnte Yahoo aber auch seine Beteiligung am chinesischen Internetriesen Alibaba und an Yahoo Japan. Das Unternehmen schließt für keine Sparte einen Verkauf aus. Der Bieterwettstreit könnte daher auch mit einer kompletten Zerschlagung enden.

US-Medien haben bereits über mehrere angebliche Interessenten für Teile von Yahoo berichtet. Unter anderem will demnach Milliardär Warren Buffett gemeinsam mit dem Investmentsfonds Quicken Loans einsteigen. Das „Wall Street Journal“ fügte der Liste der möglichen Käufer am Montag noch der Investmentfonds TPG hinzu.