Mittwoch5. November 2025

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LSAP verteidigt absolute Mehrheit

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Mit 50,3 Prozent kann die LSAP Düdelingen die absolute Mehrheit verteidigen. Dan Biancalana bleibt damit Bürgermeister. Bei der Sitzverteilung im Gemeinderat wird sich auch nicht viel ändern. Der wiedergewählte Bürgermeister Dan Biancalana sieht darin den klaren Auftrag, auch künftig die Geschicke in Düdelingen zu leiten und die Bestätigung, dass in den letzten Jahren gute Arbeit geleistet wurde. Dies habe sich auch bei den Listenstimmen gezeigt. Hier erreichten sie nach der Auszählung knapp 50 Prozent.

Mit 50,3 Prozent behalten die Sozialdemokraten ihre zehn Mandate, sie werden nur auf andere Personen verteilt. Nach Dan Biancalana mit 6.923 Stimmen folgen Loris Spina (5.402 Stimmen) und René Manderscheid (5.275 Stimmen). An vierter Stelle steht Josiane Di Bartolomeo-Ries und an fünfter Claudia Dall’agnol. Marc Lazzarini schafft es als 13.-Gewählter nicht in den Gemeinderat. Jessica David hatte sich nicht mehr zur Wahl gestellt. Neu hinzu kommen Romain Zuang und Martine Bodry-Kohn.

Trotzdem sind die 50,31 Prozent nur eine knappe absolute Mehrheit und sie haben im Vergleich zu 2011 3,5 Prozent verloren. „Es sind nur drei Prozent. Wir hatten bei dieser Wahl vor allem zwei Herausforderungen: einmal, dass diesmal 19 Sitze gewählt wurden und die andere, nicht die absolute Mehrheit zu verlieren.“ Und vor allem Letzteres hätten sie klar geschafft. Das Gerede darüber, dass die absolute Mehrheit gebrochen werden würde, habe sich mit diesem Resultat ebenfalls nicht bewahrheitet.

Zwei neue Sitze für die CSV

Da Düdelingen 2014 die 20.000-Einwohner-Marke überschritten hat, wurde die Anzahl der Sitze von 17 auf 19 angehoben. Diese zwei Sitze hat die CSV mit Gemeinderätin und Spitzenkandidatin Michèle Kayser-Wengler für sich gewinnen können. Und die CSV freut sich darüber: „Wir sind sehr froh, dass wir die zwei Sitze zu uns holen konnten“, sagte sie gestern dem Tageblatt gegenüber. So konnten sie mit Claude Martini einen jungen Gemeinderat dazugewinnen. Ebenfalls geschafft haben es Sylvie Andrich-Duval als Zweitgewählte, die 2011 schon gewählt worden war, aber im Jahr 2014 von ihrem Amt zurückgetreten war, Jean-Paul Gangler (2.497 Stimmen) und Jean-Paul Friedrich (2.097), die es auf die Plätze drei und vier geschafft haben.

Ein kleiner „Bémol“ sei nur, dass die absolute Majorität nicht gebrochen werden konnte. Sie hoffe jedoch, dass die Entwicklung, die es bisher im Gemeinderat gab, zu einer besseren Atmosphäre und zu mehr Kollegialität führen könnte.

Nicht ganz zufrieden

Die restlichen drei Parteien „déi gréng“, „déi Lénk“ und die ADR bleiben beim Status quo von 2011. Die Grünen verlieren leicht und fallen von 14,83 Prozent auf 13,4. Die beiden Spitzenkandidaten für diese Wahl sind auch die beiden Erstgewählten geworden: Romaine Goergen hat 2.138 Stimmen erhalten und Robert Garcia 1.798. Garcia saß nicht im Gemeinderat. Er zeigte sich mit diesem Resultat nicht ganz zufrieden. „Wir hatten uns zum Ziel gesetzt, ein bisschen zu gewinnen und einen Sitz dazuzugewinnen. Dies haben wir leider nicht geschafft.“

Auch das weitere Ziel – das von allen Parteien außer der LSAP, nämlich die absolute Mehrheit zu brechen – sei nicht geschafft worden. In Zukunft werden „déi gréng“ auf eine verstärkte Außenwirkung setzen. Die Gemeinderäte seien sehr stark auf die Arbeit im Gemeinderat konzentriert gewesen. Ein Teil der Bürger interessierten sich nicht so intensiv für Politik, dass sie wüssten, was in den Sitzungen passiere. Deswegen müsste die Arbeit, die im Rat geleistet werde, intensiver nach außen getragen werden.

„Déi Lénk“ gewinnt etwas dazu und steigert sich von 6,85 auf 7,51 Prozent. An erster Stelle vor Jos Thill, der zurzeit im Gemeinderat sitzt, wurde Yves Jadin gewählt, der 2011 nicht als Kandidat mit in die Wahlen gegangen war. Die ADR behält ebenfalls ihren Sitz. Hier geht Spitzenkandidat Vic Haas als Gewinner aus den Wahlen hervor.