„Wir leben noch“

„Wir leben noch“
(Gerry Schmit)

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Die AS Zolver sah schon wie der sichere Absteiger aus. Doch Pitt Koster und Co. haben sich gegen Heffingen zurückgemeldet. Es besteht noch Hoffnung für die Männer vom „Knapp“.

Als Zolver bei Halbzeit der Qualifikationsphase lediglich drei Erfolge auf seinem Konto verbucht hatte, kam die Hiobsbotschaft von der Verletzung seines Leistungsträgers Pitt Koster. Die wichtige Stütze fehlte ganze acht Spiele und an eine Qualifikation für die Titelgruppe war überhaupt nicht zu denken.
Aber nach der ersten Phase war die Lage noch keineswegs aussichtslos, immerhin belegten die Zolveraner noch keinen Abstiegsrang. Dies sollte sich jedoch schnell und radikal ändern. Nach sechs Niederlagen in Folge in der Abstiegsgruppe stand Zolver bereits mit einem Bein in der Nationale 2.
Trainer Magdowski musste gehen und wurde durch das Duo Koster/Thiltges ersetzt. Und prompt kam eine Reaktion. In Heffingen feierte die AS Zolver nun ihren vierten Erfolg in Serie und kann wieder hoffen. Der Klub aus dem Süden belegt zwar noch immer den letzten Tabellenrang, hat aber wieder den Kontakt zu Contern und Heffingen hergestellt. „Wir leben noch“, so Pitt Koster, der jetzt vermehrt Verantwortung auf dem Parkett und auf der Bank übernimmt.

Viel diskutiert

„Nach der Schlappe gegen den BC Mess haben wir viel zusammen diskutiert. Wir wussten, dass wir besser sind als es die Resultate aufzeigten. Jetzt haben wir wieder reichlich Selbstvertrauen getankt. Wir glauben wieder an uns und an unsere Fähigkeiten. Alle sind wieder aus ihrem Tief heraus. Jeder kann sich auf den anderen verlassen.“
Mit den vier letzten Erfolgen ist aber noch rein gar nichts geschafft. „Wir wissen, dass der Kampf gegen den Abstieg alles andere als einfach wird. Aber wir haben den festen Willen, die Saison so gut wie möglich abzuschließen.“ Trotz allem guten Bemühens kann es sein, dass Zolver in seinem Vorhaben, die Liga dennoch zu retten, scheitert.
„Wir nehmen jetzt Spiel für Spiel. Ein gutes Zeichen ist, dass unsere Anhänger uns massiv, auch auswärts, unterstützen. Gegen Bascharage haben wir einiges gut zu machen und dann wäre ja da noch ein kleines Finale gegen Contern. Aber es ist möglich, dass wir zu spät erwacht sind.“
Es könnte also sein, dass Zolver, wie letztlich 2008, den schweren Gang in die zweite Liga antreten müsste. Vielleicht liegt hier die Chance eines Neuaufbaus.

Doppelbelastung für Koster

An Pitt Koster geht die aktuelle Doppelbelastung nicht unbemerkt vorbei. „Ich bin weitaus müder in den Partien, da ich in den Auszeiten auch noch sprechen muss. Aber die Jungs unterstützen mich und so haben wir für eine Art Kollektiv-Coaching optiert. Das eine oder andere Mal braucht man dann schon mal eine Auszeit, um Atem zu holen.“

Gemeinsam arbeiten so die Zolveraner an der Mission Klassenerhalt. Jeder Sieg bringt sie einen Schritt näher an das erhoffte Ziel.