Montag3. November 2025

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Vom Unbekannten bis zum Diesel

Vom Unbekannten  bis zum Diesel
(Archivfoto: AP/Peter Dejong)

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Vor fast genau zehn Jahren, am 16. April 2006, gewann Frank Schleck das Amstel Gold Race. Sein bis dahin größter Erfolg in seiner Karriere.

Am Sonntag geht der mittlerweile 36-Jährige wieder an den Start in Maastricht, allerdings in einer anderen Rolle.

Am Freitag feiert Frank Schleck Geburtstag. Er wird 36. Während die meisten von uns sich zum Geburtstag etwas gönnen, heißt es für Schleck meistens schuften. Denn es ist die Zeit der Ardennen-Klassiker.

Vor zehn Jahren hatte Schleck am Tag nach seinem Geburtstag das Amstel Gold Race gewonnen. Es war der erste luxemburgische Sieg bei einem Klassiker seit 52 Jahren und der Durchbruch des Frank Schleck auf der internationalen Bühne. Zehn Jahre und etliche Erfolge später gehört Frank Schleck immer noch zum Profi-Peloton. Seine Rolle hat sich allerdings wieder etwas verändert, womit der Mondorfer aber keinerlei Probleme hat.

Frank, nun ist es bereits zehn Jahre her, dass du das Amstel Gold Race gewonnen hast. Was geht in dir vor, wenn du an den Tag zurückdenkst?
Frank Schleck: Es kommen sehr schöne Erinnerungen hoch, die ich nie vergessen werde. Es war ein dreckiger Tag und ich war die große Unbekannte. Das war meine Chance, keiner hatte mich auf der Rechnung. Das hat sich dann schnell geändert. Bereits bei der Flèche Wallonne einige Tage später hatte ich nicht mehr die gleichen Freiheiten.

Wie ordnest du diesen Erfolg in deiner Karriere ein?
Man soll Rennen nie miteinander vergleichen, und das tue ich auch nicht. Jeder Sieg ist speziell, vor allem für einen Fahrer wie mich, der nicht jede Woche einen Sieg einfährt. Ich bin eben kein Sprinter oder Allrounder, der auf vielen Terrains Erfolge einfahren kann. Deswegen ist jeder Sieg etwas Besonderes.

Am Sonntag steht wieder das Amstel Gold Race bevor …
… aber das heutige Amstel ist nicht mit dem von vor zehn Jahren zu vergleichen. Das Rennen endet nicht mehr oben auf dem Cauberg, sondern etwas weiter hinten, was vieles ändert. Außerdem hatte ich vor zehn Jahren noch fünf Kilo mehr auf den Rippen – frag mich aber nicht wieso, das weiß ich selbst nicht so genau. Es ist jedenfalls nicht so, dass ich unbedingt fünf Kilo abnehmen wollte. (lacht)

Auch deine Haare waren etwas länger als heute, und das nicht ohne Grund.
Stimmt. Damals hatte ich eine Art Vokuhila, die ich ziemlich cool fand. Andy und ich hatten eine Wette laufen, dass wir uns die Haare nicht mehr schneiden lassen würden, bevor nicht einer von uns ein Rennen gewonnen hat. Nach dem Amstel Gold Race konnte ich dann wieder zum Friseur gehen.

Das ganze Interview am Freitag in der Print -und E-Paper-Ausgabe des Tageblatt.