Vom Sport zum Unternehmer

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(Sdidier)

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Sportlicher und unternehmerischer Erfolg liegen oft sehr nahe beieinander. Das erklärte Weltklasse-Tennisspielerin Mirjana Lucic im Rahmen der BGL BNP Paribas Luxembourg Open.

„Durchhaltevermögen und Fleiß stehen mit an oberster Stelle auf dem Weg zum Erfolg“, erklärte Mirjana Lucic am Montag bei einer von der Luxemburger „Chambre de commerce“ während den BGL BNP Paribas Luxembourg Open auf Kockelscheuer veranstalteten Podiumsdiskussion.

„Selbst wenn man tausend Mal Nein gesagt bekommt, muss man diese kleine Stimme im Kopf haben, die einem sagt, weiterzumachen“, so Lucic weiter. Als sie ihre Karriere begann, gewann sie ein Spiel nach dem anderen.

Fünf Jahre Pause

Doch dann unterbrach sie aus persönlichen Gründen ihre Laufbahn für ganze fünf Jahre. „Als ich zurückkam, konnten sich die Leute nicht mehr an mich erinnern“, erzählte die Tennisspielerin. „Ich musste wirklich sehr hart kämpfen, um wieder unter die Top 100 zu kommen. Und ich wusste, dass ich Talent hatte. Deswegen kämpfte ich weiter und glaubte auch weiter an mich.“

Und der Luxemburger Sportpsychologe Alioune Touré stimmte zu. „Erfolg basiert auf Fleiß, Engagement und Leidenschaft“, so Touré. Allerdings ist es dabei auch wichtig, sich konstant weiterzuentwickeln. „Was wir heute denken, wird morgen schon veraltet sein. Innovation ist das Stichwort sowohl für den sportlichen als auch für den unternehmerischen Erfolg. Innovation wird immer gewinnen.“ Wer nicht fähig ist, Neues zu denken, sei auch nicht fähig, sich zu verbessern, meinte der Sportpsychologe. Oft reichten bereits kleine Verbesserungen aus, um eine große Wirkung zu erzielen. Wichtig für den Erfolg ist aber auch die Unterstützung durch ein gutes Team.

Positive Fehlerkultur

„Nicht alle in einem Team haben die gleichen Stärken“, erklärte Isabelle Saint-Antoine, Sportlerin und Unternehmerin, „aber ein gutes Team stützt sich gegenseitig.“ Dabei muss man auch das Ziel, das man erreichen möchte, stets vor Augen haben, „auch wenn sich der Weg dorthin über die Jahre wandelt“, so Saint-Antoine weiter. „Es ist wichtig, sich die Freiheit für die Kreativität zu bewahren.“

Wichtig sei es aber auch, Fehler zuzulassen. „Meine erste Reaktion auf Fehler ist meist eine emotionale, aber dann fange ich an, zu analysieren“, erläuterte die Sportlerin.
„Solange man es versucht, schlägt man nicht fehl“, erklärte Sportpsychologe Touré. „Und wenn man unten ist, hat man immer die Möglichkeit, wieder aufzustehen. Das ist fundamental.“
Für Lucic ist auch die Unterstützung aus dem persönlichen Umfeld von entscheidender Bedeutung.

„Für mich war es immer wichtig, eine Familie zu haben, die mich unterstützt, und es ist auch total in Ordnung, mal Schwäche zu zeigen“, erläuterte Lucic. „Ich hatte meine dramatischen Momente im Leben, und das ist auch ok so.“ Einig waren sich die Podiumsteilnehmer auch, dass ein Mentor für den Erfolg von entscheidender Bedeutung ist. „Für mich war es Martina Navratilova. Es war wichtig für mich, jemanden zu haben, zu dem ich aufschauen und den ich um Rat fragen konnte“, so Lucic.

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