Dies hängt vor allem mit einem Namen zusammen: Jenny Warling gewann bei der Junioren-EM 2011 Bronze. Die gleiche Medaille holte sie sich einige Monate später bei der Junioren-WM.
Die letzten Karate-Ergebnisse waren allerdings ziemlich ernüchternd, sieht man von Warling ab. Die 17-jährige Karateka des KC Lintgen hat durchaus die Qualität, in die Fußstapfen von Tessy Scholtes treten zu können und somit der angeschlagenen Kampfsportart wieder zu altem Glanz verhelfen. 2011 schloss Jenny Warling mit elf Goldmedaillen bei internationalen Turnieren ab: beim Venice-Cup in Carole und den Italian Open in Sesto Di Giovanni (ITA), in Hard und in Salzburg (AUT), in Samobor (CRO), in Denain (F), in Koblenz (D), in Louvain (B), in Hradec Kralové (CZE) sowie bei den Open de Luxembourg in Differdingen und dem Lions Cup in Strassen.
Dementsprechend hoch liegen die Erwartungen für ihren zweiten Einsatz bei den Juniorinnen bei einer Europameisterschaft. Jenny Warling, mittlerweile ein Jahr älter und reifer, zählt am Wochenende in Aserbaidschan zu den Favoritinnen in der Kategorie -48 kg. Das Ziel ist, zumindest den Podiumsplatz zu verteidigen, insgeheim hofft man aber ein bisschen auf Gold. Damit stünde Jenny Warling auf einer Stufe mit Tessy Scholtes, die am 13. Februar 2000 in Celje (SLO) den ersten ihrer beiden EM-Titel bei den Juniorinnen gewinnen konnte.
Acht FLAM-Vertreter
Luxemburg wird mit acht Athleten angreifen. Neben Warling (Kumite) ruhen die meisten Hoffnungen auf den Schultern von Kata-Meister Bryan Antony (U21). Da Illaria Melmer weiterhin krankheitshalber passen muss, füllt Laila Kinsch (U21) ihre Kata-Rolle aus. Océane Da Costa (Juniorinnen) zeigte zuletzt aufsteigende Tendenz.
Emidio Henriques Pereira (Cadets) wird als einziger FLAM-Kämpfer sowohl im Kata als auch im Kumite (Kampf) antreten. Die reinen Kumite-Vertreter sind Pola Giorgetti (Cadettes), Julien van Schil und Jeremy Da Luz (Junioren).
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