Die deutsche Hoffnung Tony Martin vom Columbia-Team verteidigte das Gelbe Trikot des Spitzenreiters mit einer Sekunde Vorsprung vor dem Schweizer Zeitfahr-Olympiasieger und -Weltmeister Fabian Cancellara. Nach einem Protest gegen Radsport-Rüpel Mark Cavendish war die Etappe mit einer symbolischen Verspätung von zwei Minuten gestartet worden.
Fahrer der Teams Cervelo, Caisse d’Epargne und AG2R blockierten in Wettingen die Abfahrt des Pelotons und demonstrierten damit gegen den vermeintlichen Verursacher des Massensturzes vom Vortag. „Das ist unsere Nachricht an Cavendish, mehr Respekt zu zeigen“, sagte AG2R-Sportdirektor Gilles Mas.
Nach dem heftigen Sturz kurz vor dem Zielstrich der vierten Etappe konnten die drei Fahrer Heinrich Haussler (Cervelo/Fleischwunde), Arnaud Coyot (Caisse d’Epargne/Unterarmbruch) und Lloyd Mondory (AG2R) das Rennen nicht mehr fortsetzen. Cavendish wurde von der Rennjury als Schuldiger mit einer Zeitstrafe von 30 Sekunden belegt. Er selbst startete trotz Blutergüssen und Schürfwunden: „Ich will nicht sagen, dass ich keine Schuld habe, aber ich trage nicht die alleinige Verantwortung“, erklärte er.
SID
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