Tischtennis / Auftakt der Meisterschaft am Wochenende: Ettelbrück sieht starker Konkurrenz entgegen

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Die an diesem Wochenende beginnende Tischtennis-Meisterschaft – der Startschuss fällt übrigens in allen Divisionen – steht ein spannender Titelkampf in Aussicht. In der BDO TT League wurde personell nämlich mächtig aufgerüstet. Jos Schroeder

Die an diesem Wochenende beginnende Tischtennis-Meisterschaft – der Startschuss fällt übrigens in allen Divisionen – steht ein spannender Titelkampf in Aussicht. In der BDO TT League wurde personell nämlich mächtig aufgerüstet.

Jos Schroeder

Der letztjährige Meister aus Ettelbrück musste dagegen den Verlust von Tommy Danielsson, der während vielen Jahren die Spielstärke der Nordisten (mit)geprägt hat, hinnehmen. Diese Lücke soll Laurent Kintzelé, aus Lintgen kommend, schließen. Die Mannschaft von Präsident Nico Hansen, die in der Besetzung Min Yang, Stéphane Dijou, Sven Hansen und Kintzelé die Titelverteidigung anstrebt, wird erbarmungslos gejagt werden. Allem Anschein nach vor allem von Düdelingen, Howald und Bascharage.
Ettelbrücks Präsident Nico Hansen: „Gewiss haben wir mit Min Yang einen Spieler in unseren Reihen, der fast unschlagbar ist, dafür müssen wir aber auf Tommy Danielsson verzichten. Mit der Verpflichtung von Laurent Kintzelé, der altbewährten Kraft Stéphane Dijou und dem hoffnungsvollen Nachwuchsspieler Sven Hansen können wir vielleicht auch diesmal auf Meisterkurs segeln. Unser Kampfgeist und die gute Atmosphäre in unserem Verein könnte wiederum ein Garant für eine gute Saison sein.“
Neben Ettelbrück werden vor allem Düdelingen, das sich die Dienste von Gilles Michely und Jörg Bitzigeio sicherte, beste Chancen eingeräumt. Mit Christian Kill, Bruno Castellani resp. Marco Schmit scheint die Mannschaft aus der Forge du Sud dem amtierenden Meister aus Ettelbrück sogar mehr als ebenbürtig.
Andy Cattazzo, Coach des DT Düdelingen, reicht die Favoritenrolle dagegen an Ettelbrück weiter: „Tommy Danielsson steht ihnen zwar nicht mehr zur Verfügung, doch Titelfavorit ist auch dieses Jahr wieder Ettelbrück, denn Min müsste der Konkurrenz überlegen sein. Das könnte ausschlaggebend sein. Wir haben uns aber mit Bitzigeio und der absoluten Nummer 1 in Luxemburg, nämlich Gilles Michely, gut verstärkt und besitzen sicherlich das Potenzial, um Meister zu werden.“
In die gleiche Kerbe schlägt auch Gilles Michely: „Ettelbrück wieder wohl wieder Meister werden, weil es sich gut mit Laurent Kintzelé verstärkt hat und weil, wenn es darauf ankommen, Tommy Danielsson sicherlich wieder an der grünen Platte stehen wird. Unsere Mannschaft ist sicherlich gut besetzt, zum Titel ist es aber noch ein langer Weg“, so der Nationalspieler.
Für Furore kann auch Bascharage, für das Jérôme Raison, Peggy Regenwetter, Egle Sadikovic, David Fickinger an der Platte stehen werden, sorgen. Vor allem die Verpflichtung von Raison dürfte das Selbstbewusstsein steigern.
Seit Jahren immer wieder genannt, will endlich auch Howald seinen Ambitionen gerecht werden. Die Leute vom „Holleschbierg“ um Xia Cheng sollte man nicht unterschätzen. Sie sind sicherlich überdurchschnittlich gut mit Cheng, Giedrius Marcinkevicius, Eric Gonderinger, Jan Markowski oder noch Jan Thews aufgestellt.
Dagegen kommt Echternach nach dem Abgang von Fabio Santomauro wohl nicht mehr für die Meisterkrone in Frage, auch wenn Traian Ciociu, Ralph Bermes, Carole Hartmann und Laurent Boden insgeheim auf eine vordere Platzierungen schielen werden. Ralph Bermes übt sich in Zweckoptimismus: „Wir werden sicherlich keine so große Rolle spielen, wie in den letzten Jahren. In Topverfassung können wir aber vielleicht noch so manchen, nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg, einfahren.“
Reckingen schielt mit der Neuerwerbung Fabio Santomauro auf den Klassenerhalt, ein Unterfangen das auch für Aufsteiger Guedber/Lënster das höchste der Gefühle sein dürfte.
Nach dem Abgang von Laurent Kintzelé wird Lintgen es wohl sehr schwer haben, den Klassenerhalt zu schaffen.

 Nationale 1: ein Bezirk zu acht Mannschaften (Ettelbrück, Echternach, Howald, Düdelingen Lintgen, Bascharage, Guedber/Lënster und Reckingen).
 Nationale 2: ein Bezirk zu zehn Mannschaften (Echternach 2, Bascharage 2, Union Luxemburg, Sandweiler, Howald 2, Erpeldingen, Waldbredimus, Linger, Zolver und Hostert/Folschette).
 In der Nationale 1 wird nach folgendem System gespielt:
– Gruppenphase mit Hin- und Rückspiel (insgesamt 14 Spieltage).
– Anschließend Titel-Play-off (die Mannschaften, welche nach der Gruppenphase die ersten vier Plätze belegen) bzw. Abstiegs-Runde (die Mannschaften, welche nach der Gruppenphase die letzten vier Plätze belegen).