Gilles Muller (ATP 95) setzte sich beim ATP-Turnier (487.750 $) in Auckland (Neuseeland) auch im vierten Spiel durch: In der Nacht zu gestern gewann der Qualifikant aus Luxemburg das Erstrundenspiel des Hauptfeldes gegen Florent Serra (Frankreich, 58) in zwei Sätzen (6:3, 6:4).
Gegen den Franzosen war Muller vom Start weg konzentriert und erarbeitete sich Breakchancen. Die zweite – von zwei im ersten Satz – nutzte der FLT-Vertreter sofort und lag vorentscheidend mit 5:3 in Front. Mit eigenem Aufschlag schloss er nach knapp 30 zum 6:3 ab.
Der Aufschlag war erneut die stärkste Waffe des Luxemburgers: Zwölf Asse und eine hohe Gewinnquote bei ersten (86 Prozent) und zweiten Aufschlägen (63 Prozent). Dennoch war Muller nicht komplett zufrieden: „Ich denke, dass mein erster Aufschlag noch häufiger kommen muss (im Match gegen Serra landeten 54 Prozent des 1. Aufschlages im Feld, d. Red.). Dagegen bin ich sehr zufrieden mit meinem zweiten Aufschlag.“
Serra zeigte sich dann gut erholt in Durchgang zwei und ging mit einem Break – der einzige Breakpunkt im ganzen Match für Serra – 3:1 in Führung:
Doch der Spieler des Tennis Spora reagierte sofort mit einem Rebreak und etwas später mit dem 3:3-Ausgleich. Die Entscheidung fiel im neunten Spiel, als Muller seinem Gegner erneut den Aufschlag abnahm und nach 65 zum 6:4 abschloss.
Fast ein Jahr
In der Nacht zu heute (11.00 Uhr Ortszeit/23.00 MESZ) bekam es Gilles Muller mit dem an sechs gesetzten Sam Querrey (36) aus den USA zu tun. Der 21-Jährige gilt mit seinen 1,98 m – wie Muller – als guter Aufschläger. Konstanz beim Aufschlag und Geduld beim Return-Spiel wird dementsprechend in dieser Begegnung – das erste Duell der beiden – gefragt sein.
In der ersten Runde bezwang Querrey den neuseeländischen Wildcard-Spieler Daniel King-Turner mit 6:4 und 7:5.
Gilles Muller steht somit nach fast einem Jahr wieder in der zweiten Runde des Hauptfeldes bei einem ATP-Turnier: Mitte Februar 2008 verlor er in Runde zwei von Delray Beach (USA) gegen Vince Spadea (USA).
Sollte Muller ins Viertelfinale einziehen, könnte es dort ein Wiedersehen mit Nicolas Almagro (18) geben. Den Spanier hatte Muller bei den US Open 2008 in Runde drei ausgeschaltet. Almagro, an vier gesetzt, muss sich in Runde zwei aber noch mit Yen-Hsun Lu (Taipeh, 61) auseinandersetzen.
dat
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