Schwarzer Tag für die Gelb-Roten

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Aus Randers berichet „T“-Mitarbeiter Thierry Stoffel

Es sollte nicht sein: Aufgrund einer auch in dieser Höhe verdienten Hinspiel-Niederlage sind die Chancen auf ein Weiterkommen des F91 quasi auf den Nullpunkt gesunken. Defensiv war das gesamte Team von Marc Grosjean einfach nicht auf der Höhe.

Eigentlich ging es gut los. Da Mota zog in der 3′ über rechts davon und legte quer zu Melisse. Dessen abgefälschter Schuss verfehlte das Ziel nur knapp. Dies sollte es aber auch schon gewesen sein mit der Düdelinger Herrlichkeit. Die Lokalelf gefiel mit einer guten Aufteilung, wodurch sich dem F91 keine Räume auftaten. Ball und Gegner wurden laufen gelassen. Und dann ging es plötzlich schnell: Pass aus der Mitte auf einen enteilten Stürmer, Schuss und Tor. Ganze drei solcher Gegentore kassierten die Gelb-Roten, deren neu formierte Abwehr keinen sattelfesten Eindruck machte.
Mit Wiggers, Rentmeister und Caillet fungierten gleich drei Neuzugänge im Deckungsverbund. Die zwei Testspiele gegen Grevenmacher und Differdingen reichten wohl nicht aus, um die nötige Abstimmung zu finden. Den Verteidigern alleine den „schwarzen Peter“ zuzuschieben, wäre sich die Sache jedoch zu einfach gemacht. Fast alle Spieler, mit Ausnahme von Payal und Remy, ließen den nötigen Biss vermissen. Dabei hätte die Pausenführung sogar noch höher ausfallen können. In der 12′ scheiterte der davongezogene Movsisyan am Lattenkreuz. Derselbe Movsisyan ließ Wiggers in der 33′ alt aussehen, zog ungestört aufs Tor zu und setzte knapp drüber.

Erneuter Nackenschlag dann nach nur 25“ der zweiten Hälfte. Der überfordert wirkende Rentmeister brachte Berg im Strafraum zu Fall und Pedersen verwandelte den fälligen Elfer sicher. Nur 1′ später wurde Düdelingen ein Handelfmeter zugesprochen. Benzouien verkürzte „cool“ auf 1:4. Fortan drosselte Randers das Tempo und kontrollierte das Geschehen. Der gerade eingewechselte Cramer verpasste ungestört am zweiten Pfosten das 5:1 (68′). Besser machte es Brock-Madsen – ebenfalls erst einige Sekunden auf dem Platz – und traf ins lange Eck. Den Schlusspunkt setzte der starke Movsisyan aus kurzer Distanz.

Stimmen zum Spiel

Marc Grosjean (Trainer F91): „Ich kann meinen Spielern keinen Vorwurf machen, auch nicht in Sachen Aggressivität. Es fehlte am physischen Tempo. Gut, einige Male waren wir etwas naiv, aber man muss auch sagen, dass Randers ein gutes Team ist.“

Jean-Philippe Caillet (F91): „Der Gegner ist bereits drei Wochen länger im Training. Außerdem spielen sie schon lange zusammen. Wir müssen sechs Neue integrieren. Die Meisterschaft beginnt Anfang August. Wir haben also noch Zeit, an den weniger guten Dingen zu arbeiten.“

RÜCKSPIEL 8. Juli