Sascha Palgen bei der WM: Viermal top, zweimal flop

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KUNSTTURNEN - Sascha Palgen geht mit gemischten Gefühlen aus seinem Wettbewerb bei der WM in Rotterdam (Niederlande) heraus: der erste Teil verlief optimal, der zweite Teil misslang dem FLGym-Turner.

Mit 14,933 Punkten beim Sprung, 13,866 Punkten am Barren und 13,633 Punkten am Reck startete Palgen hervorragend in die WM. Doch seine Leistung am Boden war mit 12,966 Punkten unerklärlich schlecht: „Es war, als hätte er Blei in den Beinen gehabt“, so sein Trainer Manfred Diehl. „Die erste Bahn war noch gut. Ab der zweiten Bahn habe ich nichts mehr aus den Beinen ‚rausbekommen’“, erklärte Palgen die Fehler und den Sturz am Boden.

Am Seitpferd folgte mit 10,016 Punkten der Einbruch (u.a. zwei Abgänge). Mit dem letzten Gerät kämpfte sich Palgen zurück: die 14,533 Punkte an den Ringen bedeuteten persönliche Bestleistung.

Eine richtige Erklärung für diese unterschiedliche Leistung hatte der Sportler nicht. Auch nicht die frühe Antrittszeit von 9.00 Uhr: Palgen war um 5.00 aufgestanden, um nach dem Frühstück und dem Transport zur Halle um 7.15 mit dem Einturnen zu beginnen.

Nach vier von zehn Subdivisionen und 126 Turnern steht Sascha Palgen mit 79,947 Punkten auf dem 44. Rang. Heute Abend wird die Qualifikation in Rotterdam beendet sein.

Der gestrige Tag brachte gleich sieben Verletzungen, die einen Rückzug mit sich brachten. Dies erklärte der Franzose Michel Léglise, Präsident der Medizinischen Kommission des Weltturnverbands FIG. Die Zahlen der Verletzungen entsprächen in etwa denen vergangener Jahre.

Den ersten prominenten Ausfall hatte das französische Team zu beklagen. Benoit Caranobe, der Olympia-Dritte im Mehrkampf bei den Olympischen Spielen von Peking, zog sich am Boden eine Bein-Verletzung zu.

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